Das Marktforschungsunternehmen GfK gibt sich für 2022 pessimistisch für den Schweizer Markt für technische Konsumgüter. Nach Rekordumsätzen im Jahr 2021 dürften die Umsätze in diesem Jahr um 3 Prozent sinken.
Haushaltsgeräte dürften nach Einschätzung des Branchenverbandes auch in diesem Jahr gefragt sein. (Symbolbild)
Haushaltsgeräte dürften nach Einschätzung des Branchenverbandes auch in diesem Jahr gefragt sein. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
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Konkret seien die Erlöse weltweit im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,5 Prozent auf 413 Milliarden Dollar geschrumpft, teilte GfK am Donnerstag mit.

In der Schweiz sei ein ähnlicher Trend zu beobachten. Gemäss den GfK-Branchenexperte sei die Nachfrage nach technischen Konsumgütern in der Schweiz im ersten Semester in nahezu allen Segmenten zurückgegangen. Für das Gesamtjahr geht GfK von einem Minus der Umsätze von 3 Prozent aus.

Diese Abschwächung sei primär eine Folge des starken Vorhalbjahres. Hinzu kämen wirtschaftliche Aspekte wie die hohe Inflation, unterbrochene Lieferketten sowie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Zudem habe sich auch das Konsumverhalten geändert und das Wachstum bei IT- und Haushaltsgeräten ausgebremst.

Es seien indes wieder Verschiebungen im Handel feststellbar: «Während der traditionelle Fachhandel an Marktanteilen leicht zulegen konnte, stagnierte der Onlinehandel im ersten Halbjahr 2022 erstmalig», heisst es dazu.

Im laufenden Jahr seien indes immer noch 52 Prozent des Umsatzes mit technischen Konsumgütern online erzielt worden. «Der langfristige Trend zum Onlinehandel wird zwar weiterhin leicht zunehmen, sich jedoch deutlich verlangsamen», lautet die Prognose von GfK.

Im Gegensatz zu den steigenden Preisen weltweit, rechnen die Branchenexperten indes nicht mit einem Anstieg in der Schweiz. Hierzulande sei aufgrund des starken Frankens von stabilen bis weiterhin leicht rückläufigen Preisen auszugehen.

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