Wegen der Corona-Pandemie leidet die Flugbranche extrem. Bis zu zwei Drittel der kommerziellen Flugzeuge standen im April 2020 am Boden.
Im Corona-Jahr 2020 sind insgesamt 1,18 Milliarden Passagiere im Linien-Flugverkehr geflogen, gut 60 Prozent weniger als im Vorjahr. (Themenbild)
Im Corona-Jahr 2020 sind insgesamt 1,18 Milliarden Passagiere im Linien-Flugverkehr geflogen, gut 60 Prozent weniger als im Vorjahr. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Airlines verzeichneten 2020 einen Passagierrückgang von 60 Prozent.
  • Der Nettoverlust betrug über 100 Milliarden.
  • Mehr als eine Million Arbeitsplätze wurde abgebaut.

Der Weltverband der Fluggesellschaften (IATA) hat in seinem Jahrbuch 2020 die verheerenden Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrt dokumentiert. Insgesamt flogen 2020 nur 1,8 Milliarden Passagiere im Linienflugverkehr, 60,2 Prozent weniger als im Jahr davor.

Es war der grösste Einbruch seit Beginn der systematischen Zählung der Passagierkilometer etwa 1950. Dies geht aus dem statistischen Jahrbuch 2020 hervor, das die IATA am Dienstag in Montreal in Kanada veröffentlichte.

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Flugzeuge der Swiss stehen am Boden. - Keystone

Die Umsätze im Passagiergeschäft gingen im vergangenen Jahr um 69 Prozent auf 189 Milliarden Dollar zurück. Die Nettoverluste betrugen 126,4 Milliarden Dollar. Eine Million Arbeitsplätze seien in der Industrie verloren gegangen. Im April 2020 seien wegen der Schliessung zahlreicher Grenzen 66 Prozent der kommerziellen Flugzeuge nicht im Flugbetrieb gewesen.

In Europa flogen nach diesen Angaben im vergangenen Jahr noch 389,9 Millionen Menschen, 67,4 Prozent weniger als im Jahr davor. Auf internationalen Strecken waren die Deutschen unter allen Passagieren die drittgrösste Gruppe (30,8 Millionen). Die US-Bürgern (45,7 Millionen) und Briten (40,8 Millionen) reisten noch mehr. Das Frachtgeschäft sank weltweit nur um 21,4 Prozent.

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