Die Softwarefirma Acronis mit Hauptsitz in Schaffhausen hat sich in einer weiteren Finanzierungsrunde frische Mittel beschafft. Der Finanzinvestor CVC schiesst über 250 Millionen Dollar in das Unternehmen ein, wie Acronis am Dienstag mitteilte.
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Acronis übernimmt das Softwareunternehmen 5nine. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die in den Bereichen Internetsicherheit und Datenschutz tätige Gesellschaft komme damit auf eine Bewertung von über 2,5 Milliarden Dollar.

Weitere Finanzierungsrunden seien nun nicht mehr notwendig. «Wir werden mehr Geld generieren, als wir ausgeben können», sagte Firmenchef Serguei Beloussov der Nachrichtenagentur Reuters.

Stattdessen wolle die Firma den Investoren über die Zeit eine Möglichkeit bieten, ihre Anteile zu versilbern. «Wir sind definitiv bestrebt, Liquidität für unsere Aktionäre zu schaffen, sei es durch einen Börsengang, durch einen Verkauf oder durch eine Dividende», sagte Beloussov. Bei einem möglichen Börsengang würden die New York Stock Exchange oder die US-Technologiebörse Nasdaq im Vordergrund stehen. Weitere Optionen seien etwa Singapur, wo die Firma 2003 gegründet wurde, oder auch die Schweiz.

Zusammen mit anderen Gründungspartnern hält Beloussov die Mehrheit an Acronis. Neben CVC ist auch Goldman Sachs beteiligt. Das Softwarehaus setze jährlich mehrere hundert Millionen Dollar um und stehe nahe an der Gewinnschwelle, sagte Beloussov. Die Firma habe über 1600 Mitarbeiter in 18 Ländern.

Der Erlös aus der Kapitalspritze soll unter anderen dazu verwendet werden, neue Mitarbeiter anzustellen. Bis in drei Jahren solle der Personalbestand in etwa verdoppelt werden. Die Mitarbeiter seien für das Wachstum der Firma entscheidend. Acronis peile in den kommenden Jahren eine Zunahme des jährlich wiederkehrenden Umsatzes von über 50 Prozent an.

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