Erneut Journalist in Mexiko getötet

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Mexiko,

Im für Medienschaffende besonders gefährlichen Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Trotz Schutzprogramm der Regierung wurde Jorge Armenta ermordet.

Protest gegen Gewalt gegen Journalisten im Jahr 2018
Protest gegen Gewalt gegen Journalisten im Jahr 2018 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko ist für Medienschaffende eines der gefährlichsten Länder der Welt.
  • Ein Journalist war nach Morddrohungen ins Schutzprogramm der Regierung aufgenommen worden.
  • Dennoch wurde er erschossen. Ein weiterer Polizist starb dabei, einer wurde verletzt.

Jorge Armenta sei am Samstag in Ciudad Obregón im Norden des Landes von Bewaffneten erschossen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er ist bereits der dritte Journalist, der seit Beginn des Jahres in Mexiko getötet wurde.

Bei dem Angriff seien zudem ein Polizist getötet und ein weiterer Polizist verletzt worden, erklärte die Staatsanwaltschaft auf Twitter. Armenta war Chef des im Internet aktiven Medienunternehmens Medios Obson.

Mexiko gefährlich für Journalisten

Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Journalisten ohne Grenzen hatte er mehrmals Morddrohungen bekommen. Armenta war deshalb bereits in ein Schutzprogramm der Regierung aufgenommen worden. Nun müsse untersucht werden, warum er trotzdem getötet werden konnte, forderte die Organisation.

Mexiko ist neben Syrien und Afghanistan für Medienschaffende eines der gefährlichsten Länder der Welt. Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als hundert Journalisten in dem Land ermordet.

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