Drei weitere öV-Unternehmen mit zu hohen Subventionen
Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die Bus Ostschweiz AG und die Standseilbahn St-Imier-Mont-Soleil BE sollen zu viel Subventionen erhalten haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Drei ÖV-Betriebe haben zu viel Subventionen erhalten.
- Es geht dabei um die Betriebe aus Fribourg, der Ostschweiz und St. Imier.
- Die Schadenssumme beträgt laut Bund rund 5,5 Millionen Franken.
Drei weitere Schweizer Unternehmen des öffentlichen Verkehrs (öV) haben laut den Aufsichtsbehörden zu hohe Subventionen bezogen. Es geht um die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die Bus Ostschweiz AG und die Standseilbahn St-Imier-Mont-Soleil BE.
Bei den TPF geht es laut einer Mitteilung des Bundesamts für Verkehr (BAV) vom Donnerstag um Werbeeinnahmen und Erlöse aus Versicherungen. Diese soll dieses Unternehmen nicht wie vorgeschrieben in den abgeltungsberechtigten Sparten verbucht haben. Über einen Zeitraum von zehn Jahren sollen die TPF rund sechs Millionen Franken zu viel bezogen haben.
5,5 Millionen Franken Schaden
Die Bus Ostschweiz AG soll vollständig abgeschriebene Busse an ein Tochterunternehmen verkauft haben. Dieses vermietete laut Mitteilung die Fahrzeuge von 2012 bis 2019 zu überhöhten Kosten zurück an die subventionierte Muttergesellschaft. Die Schadenssumme im Regionalen Personenverkehr und Ortsverkehr beträgt laut BAV rund 5,5 Millionen Franken.
Bei der Standseilbahn im Berner Jura geht es um Unregelmässigkeiten in der Rechnungsführung und um einen Betrag von unter einer Million Franken.