Am 1. April lenkt Roberto Cirillo den Gelben Riesen. Doch der neue CEO hat weniger Kompetenzen bei «Die Post» als Vorgängerin Ruoff.
Christian Levrat
Roberto Cirillo ist Chef der Post - Zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Post-CEO Roberto Cirillo wird nicht mehr so viel Stimmrecht haben.
  • Nach dem Postauto-Skandal sei das Steuerungssystem überprüft worden.

Der ab 1. April neu amtierende Post-Chef Roberto Cirillo wird weniger Macht haben als seine wegen der Postauto-Affäre zurückgetretene Vorgängerin Susanne Ruoff.

Wie der «SonntagsBlick» berichtet, hatte Ruoff 51 Prozent Stimmrecht in der Post-Konzernleitung. Sie konnte damit das Gremium überstimmen. Bei Cirillo werde das nun nicht mehr so sein.

Die Post reagiert nach Postauto-Vorfällen

Nach den Vorfällen rund um Postauto sei das Steuerungs- und Regelungssystem im gesamten Konzern überprüft und vereinheitlicht worden. Dies erklärte die Post der Zeitung. Die neue Regelung werde für die ganze Post gelten und entspreche den üblichen Good-Governance-Standards von anderen Unternehmen.

Wenn es hart auf hart kommt, könnten dem Bericht zufolge künftig die anderen acht Konzernleitungsmitglieder den CEO bodigen. Ein von der Zeitung zitierter Experte sieht das kritisch: «Wenn die Geschäftsleitung den CEO blockieren kann, ist er ihr ausgeliefert. Ich kenne nicht viele CEOs, die das mitmachen würden», sagte Stefan Michel, Professor für Wirtschaft an der Lausanner Kaderschmiede IMD.

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