Im 2020 gingen weniger Unternehmen bankrott als im Vorjahr. Dies ist den staatlichen Unterstützungsleistungen zur Bewältigung der Corona-Krise zu verdanken.
Bankrott
Im Jahr 2020 gingen weniger Unternehmen Bankrott als im Vorjahr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 mussten im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Firmen Konkurs anmelden.
  • Dies habe man den staatlichen Unterstützungsleistungen zu verdanken.
  • Von Januar bis November wurden gegen 3499 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Im Corona-Jahr 2020 mussten bis im November deutlich weniger Unternehmen Konkurs anmelden als im Vergleich zum Vorjahr. Zu verdanken ist dies laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B den staatlichen Unterstützungsleistungen zur Bewältigung der Corona-Krise.

«Eigentlich müssten die Konkurszahlen in der aktuellen Situation ansteigen», heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Insgesamt betrage der Rückgang an Konkursen von Januar bis November 2020 aber ganze 19 Prozent. Konkret wurde laut den Zahlen von Bisnode gegen 3499 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Stärkster Rückgang im Espace Mittelland und in der Südwestschweiz

Den stärksten Rückgang an Pleiten seit Jahresbeginn wurde mit je 24 Prozent im Espace Mittelland und in der Südwestschweiz registriert. Danach folgt das Tessin mit einem Minus von 22 Prozent sowie Zürich und die Ostschweiz (je -18%).

Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das Anrollen einer befürchteten Konkurswelle bisher ausgeblieben. Im November 2020 gingen mit 419 Insolvenzen 7 Prozent weniger Firmen Konkurs als im November 2019.

Weniger Bankrott und mehr Gründungen

Von Januar bis November 2020 wurden zudem im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres auch mehr neue Firmen gegründet. Der Zuwachs beträgt laut Bisnode 4 Prozent. Dies entspreche insgesamt 41'705 Firmen, die neu ins Handelsregister eingetragen wurden, heisst es dazu.

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