Schweizer Arbeitnehmer sind zunehmend unter Druck, weil sie im Vergleich zu 2015 massiv weniger Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit haben. Das schadet der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Arbeitnehmer sind zunehmend unter Druck
Arbeitnehmer sind zunehmend unter Druck - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Arbeitnehmer sind zunehmend unter Druck, weil sie im Vergleich zu 2015 massiv weniger Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit haben, besagt eine Studie.
  • Zudem besteht die Angst, dass gewisse Stellen durch die Digitalisierung ersetzt werden.

Schweizer Arbeitnehmer fühlen sich stark unter Stress und leiden oft unter emotionalen Erschöpfungszuständen. Dies zeigt eine aktuelle Studie «Barometer Gute Arbeit» von Travail.Suisse, dem Dachverband der Arbeitnehmerverbände. Auf Seiten Arbeitgeber werde die Förderung der Weiterbildung vernachlässigt.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben leidet

Im Vergleich zu 2015 hätten zudem Arbeitnehmende massiv weniger Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit. «41 Prozent der Befragten fühlen sich oft oder sehr häufig durch ihre Arbeit gestresst, das sind eindeutig zu viele,» so Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse.

Digitalisierung als Vorwand für weitere Flexibilisierungen

Den Studienteilnehmern wurden zudem das erste Mal Fragen zur Digitalisierung gestellt. Jede zehnte Person erachtet die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Stelle in den nächsten zehn Jahren durch digitale Technologien ersetzt wird, als hoch oder sehr hoch. Dies werde durch die Arbeitgeber als Vorwand für weitere Flexibilisierungen der Arbeitszeit vorgeschoben, so Fischer.

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