Aufgrund von gestiegenen Kosten hat der Krankenversicherer CSS im letzten Jahr einen deutlich tieferen Gewinn verbucht.
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Die CSS Versicherung. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Im letzten Jahr hat der Krankenversicherer CSS den Kundenbestand gehalten.
  • Gestiegene Kosten sorgten aber für einen deutlich tieferen Gewinn.
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Der Krankenversicherer CSS hat im letzten Jahr den Kundenbestand gehalten. Gestiegene Kosten sorgen aber für einen deutlich tieferen Gewinn. Das Unternehmen spricht von einem «anspruchsvollen» Umfeld, sieht die eigene Marktposition aber gefestigt.

Die Prämieneinnahmen des schweizweit grössten Grundversicherers stiegen 2022 zwar um 3,0 Prozent auf 6,75 Milliarden Franken, der Gewinn hingegen war mit 54,4 Millionen allerdings nur gut halb so hoch wie 2021. Das Umfeld sei von der sinkenden Kaufkraft, den volatilen Finanzmärkten und hoher Leistungskosten geprägt gewesen, teilte CSS am Freitag mit.

Verlust in Grundversicherung

In der Grundversicherung resultiert denn auch ein Verlust von 79,2 Millionen Franken nach einem Minus von 29,3 Millionen im Vorjahr. Grund dafür waren den Angaben zufolge die stark gestiegenen Leistungskosten. Nach zwei Jahren Pandemie hätten die Ausgaben für medizinische Behandlungen deutlich angezogen. Zudem fiel die Rendite an den Kapitalmärkten «wegen der globalen Verwerfungen» negativ aus (-6,4%).

Im Zusatzversicherungsgeschäft schrieb die Gruppe dagegen einen Gewinn von 133,0 Millionen Franken. Das sind 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. An diesen Überschüssen lässt die CSS ihre Versicherten im Rahmen ihres Bonusprogrammes teilhaben, wie es heisst. 2022 gab die CSS über 20 Millionen an die Kundinnen und Kunden zurück.

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CSS. (Symbolbild) - Keystone

Die Anzahl Kundinnen und Kunden beläuft sich auf 1,68 Millionen, 1,50 Millionen davon sind bei der CSS grundversichert. Damit sei die führende Marktstellung konsolidiert, heisst es.

Über alle Versicherungsprodukte hinweg gewann der Krankenversicherer 4800 neue Versicherte hinzu, in der Grundversicherung zählt das Unternehmen allerdings 10'800 Versicherte weniger.

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