Crosstrainer im Test: Sieben von acht Geräten sind mangelhaft
Crosstrainer sind praktisch, um bei jedem Wetter zu trainieren. Stiftung Warentest zeigt jedoch: Sieben von acht Geräten haben grosse Mängel.

Das Wichtigste in Kürze
- Sieben von acht Crosstrainern weisen starke Mängel auf.
- Das zeigt eine neue Untersuchung von Stiftung Warentest.
- Nur ein Modell lässt sich «ohne grössere Gefahren» verwenden.
Wem das Wetter zu unangenehm oder das Fitnessstudio zu voll ist, kann auch im Wohnzimmer Sport treiben. Hier kommt dann zum Beispiel ein Crosstrainer zum Einsatz.
Doch keines von acht getesteten Geräte ist empfehlenswert, wie die Stiftung Warentest am Mittwoch mitteilte. Bei fast allen Geräten war demnach Stabilität ein Problem, auch die Schadstoffbelastung war in einigen Crosstrainern erhöht. Nur eines der getesteten Geräte mass ausserdem die Trainingsleistung korrekt.
Grosse Abweichung bei gemessener Leistung
Teilweise ermittelten die Warentester eine Abweichung von bis zu 50 Prozent zwischen der auf dem Gerät angegebenen und tatsächlichen Leistung. Insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen bestehe so die Gefahr einer Überlastung, warnte die Stiftung Warentest.

Bei fast allen Geräten war ausserdem Stabilität ein Manko: Die Griffe der Crosstrainer verbogen sich im Test, brachen teilweise sogar ab. Zwischen den beweglichen Teilen der Geräte bestehe ausserdem Verletzungsgefahr für die Nutzerinnen und Nutzer, erklärten die Warentester. Nur ein getestetes Gerät bestand den Belastungstest mit der Note befriedigend.
Crosstrainer mit erhöhter Schadstoffbelastung
Auch die Schadstoffbelastung war in sechs von acht getesteten Geräten erhöht. So konnten die Warentester bei sechs Modellen krebserregende Stoffe und Weichmacher nachweisen. Fünf dieser Modelle wurden im Test mit der Gesamtnote mangelhaft bewertet.
Trotz der schlechten Bewertungen sind die Crosstrainer nicht für wenig Geld zu haben: Die getesteten Geräte kosteten zwischen 450 und 1300 Euro. Selbst der teuerste Crosstrainer im Test wurde mit mangelhaft bewertet. Den Testsieger – der in diesem Fall «gerade noch das Qualitätsurteil Ausreichend» erreichte – gab es für 600 Euro.