Chef der Swiss: Flugtickets brauchen Mindestpreis
Die Luftfahrt rückt immer mehr in den Fokus der Klimadebatte. Nun mischt sich auch Thomas Klühr ein. Der Chef der Swiss fordert für Flugtickets Mindestpreise.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Swiss-Chef Thomas Klühr mischt sich in die Klimadebatte ein.
- Für ihn ist ein CO2-neutraler Treibstoff oberstes Ziel.
- Zudem fordert Klühr Mindestpreise bei Flugtickets.
Der Konzernchef der Fluggesellschaft Swiss, Thomas Klühr, hat sich in die Klimadebatte eingeschaltet. «Fliegen ist so ein wichtiger Bestandteil unserer Mobilität geworden, der sich nicht einfach verbieten lässt». Dies sagte der Manager gegenüber dem «SonntagsBlick».
Es müsse das Ziel sein, einen Treibstoff zu entwickeln, der CO2 neutral sei. «Langfristig ist der Einsatz von synthetischem Treibstoff die Lösung für die Luftfahrt», betonte Klühr.
Klühr: «Keine Flüge unter 100 Franken»
Dafür seien aber enorme Anfangsinvestitionen nötig und der Swiss-Chef forderte deshalb einen Schulterschluss von Industrie, Politik und Wissenschaft: Man benötige industrielle Serienreife und die politische Unterstützung durch Geld. Falls die Flugticketabgabe zudem wirklich umgesetzt werde, sollten die Gelder vollständig für die Entwicklung von synthetischem Treibstoff verwendet werden. .
Gleichzeitig sprach sich Klühr für Mindestpreise bei Flugtickets aus: «In der Schweiz sollte es keine zweistelligen Ticketpreise geben. Also keine Flüge unter 100 Franken.»