Die Richemont-Marke Cartier und und der US-Riese Amazon ziehen gemeinsam gegen den Vertrieb von Produktfälschungen vor Gericht. Gemeinsam klagen sie gegen acht Firmen und einen Influencer.
Der Luxusgüterkonzern Richemont mit der Schmuckmarke Cartier hat im Weihnachtsquartal den Umsatz gesteigert. (Archiv)
Der Luxusgüterkonzern Richemont mit der Schmuckmarke Cartier hat im Weihnachtsquartal den Umsatz gesteigert. (Archiv) - sda - KEYSTONE/AP/FRANCOIS MORI
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Sie werfen in am Mittwoch bekanntgegebenen Klagen acht Firmen und einem Social-Media-Influencer vor, diese hätten zusammengearbeitet, um unter anderem über die Plattform des weltgrössten Online-Händlers gefälschte Cartier-Armbänder zu verkaufen.

Die Masche dabei sei gewesen, auf der Amazon-Plattform ein unverfängliches Armband-Modell zu vermarkten - zugleich sei aber bei Instagram ein Link zu dem Angebot mit dem Versprechen platziert worden, dass die Käufer eine täuschend ähnlich aussehende Cartier-Fälschung bekommen würden.

Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Plattform für andere Händler auf - und diesen Weg wollen Produktfälscher oft als Einfallstor nutzen. Im vergangenen Jahr weitete der Konzern deswegen zum Beispiel die Kontrollen beim Einrichten eines Händler-Accounts aus. Laut einem jüngst veröffentlichten Amazon-Bericht wurden 2021 mit Beteiligung des Konzerns mehr als drei Millionen Produktfälschungen ausgehoben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RichemontInstagramGerichtAmazon