Der Anlagebauer Bühler konnte seinen Umsatz im Jahr 2021 stabil halten. Zudem verzeichnet das Unternehmen aus Uzwil SG um 16 Prozent mehr Aufträge.
Bühler
Der Ostschweizer Anlagenbauer Bühler schloss neue Partnerschaften ab. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Anlagenbauer Bühler verbuchte im Jahr 2021 mehr Aufträge als im Vorjahr.
  • Zudem konnte das Unternehmen seinen Umsatz stabil halten.
  • Der operative Gewinn (EBIT) blieb bei 146 Millionen Franken.

Der Anlagenbauer Bühler hat im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres stabil gehalten, aber mehr Aufträge hereingeholt. Der Gewinn konnte leicht verbessert werden. Der Umsatz erreichte wie im Vorjahr 2,70 Milliarden Franken, wie das Ostschweizer Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Aufgrund des zeitlichen Abstands zwischen Auftragseingang und Umsatz im Anlagengeschäft sei der Aufwärtstrend beim Auftragseingang noch nicht im Umsatz sichtbar.

Mehr Bestellungen im Jahr 2021

Der Bestellungseingang nahm denn auch um 16 Prozent auf 3,02 Milliarden Franken zweistellig zu. Entsprechend lag auch der Auftragsbestand per Ende 2021 bei 1,9 Milliarden und damit mehr als einen Viertel über dem Vorjahresniveau.

Alle drei Geschäftsbereiche hätten zur positiven Entwicklung des Auftragseingangs beigetragen. Der grösste Bereich Grains & Foods, der industrielle Prozesstechnologien und -lösungen für die Nahrungs- und Futtermittelindustrie anbietet, gewann 12 Prozent mehr Aufträge als im Vorjahr. Dem Bereich Advanced Materials, der auch an die Automobilindustrie liefert, gelang mit einer Steigerung von 37 Prozent der grösste Zuwachs. Zugleich legte das Schokolade-, Nuss-, Bäckerei- und Kaffeegeschäft (Consumer Foods) um 6 Prozent zu.

Bühler
Die Firma Bühler liefert unter anderem Lösungen für nachhaltige Lebensmittelsysteme. - sda - Bühler AG

Aus regionaler Sicht verzeichneten die Regionen Nord- und Südamerika, Europa, Naher Osten und Afrika sowie Indien den stärksten Aufschwung. Der grösste Einzelmarkt für Bühler war China.

Auch in Zeiten schwieriger Beschaffungsmärkte und teilweise unterbrochener Logistikketten seien pünktliche Lieferungen sichergestellt worden, heisst es zum Geschäftsgang weiter. Das Unternehmen führt dies auf ihr «starkes» globales Produktions-, Liefer- und Servicenetz zurück.

EBIT bei 146 Millionen Franken

Der operative Gewinn (EBIT) blieb bei 146 Millionen Franken wie der Umsatz praktisch stabil. Damit kam auch die entsprechende Marge erneut auf 5,4 Prozent zu liegen. Der Reingewinn hingegen zog um gut 3 Prozent auf 113 Millionen Franken an.

Mit Blick auf das Jahr 2022 heisst es, dass politische Spannungen und der Klimawandel beeinflussende Faktoren sein werden. Auch Probleme in den Lieferketten und aufkeimende Inflation ist weiterhin Thema. Es sei damit zu rechnen, dass diese Faktoren in absehbarer Zukunft bestehen blieben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KlimawandelSchokoladeInflationFrankenUzwil