Die angeschlagene britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat die Streichung weiterer 1150 Stellen angekündigt. Ein Rettungsdeal reicht nicht aus.
Fluglinie Virgin Atlantic
Die britische Fluglinie Virgin Atlantic streicht weitere 1150 Stellen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Virgin Atlantic hat bereits vor einiger Zeit den Abbau von 3500 Jobs bekannt gegeben.
  • Jetzt kündigte die Fluglinie die Streichung weiterer 1150 Stellen an.
  • Der bewilligte Rettungsdeal in Milliardenhöhe konnte die Arbeitsplätze nicht retten.

Die «zerstörerische Wirkung» der Pandemie mache es notwendig, weitere Sparmassnahmen zu ergreifen. So hiess es am Freitag in einer Mitteilung des Unternehmens. Zuvor hatte Virgin Atlantic bereits den Abbau von mehr als 3500 Arbeitsplätzen beschlossen.

Die massiven Sparmassnahmen ergreift die Airline trotz eines milliardenschweren Rettungsdeals, der am Freitag gerichtlich bewilligt wurde. Das Geld soll teilweise von den beiden Anteilseignern Virgin Group und Delta Air Lines. Ein weiterer Teil wird von einem Hedgefonds kommen.

Die schwersten Monate der Firmengeschichte

«Das Ausmass der Corona-Krise hat wohl kaum jemand vorhersehen können», sagte Virgin Atlantic-Chef Shai Weiss laut einer Mitteilung. «Die letzten sechs Monate waren ohne Zweifel die schwersten in unserer 36-jährigen Geschichte.»

Aufgrund von Reisebeschränkungen war der Flugverkehr im Frühjahr fast zum Erliegen kommen. Die Flugbranche erholt sich seither nur langsam.

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