Die Familie von Finck verkauft einen grossen Teil ihrer Aktien beim Warenprüfungskonzern SGS. Sie werde noch rund drei Prozent des Aktienkapitals halten.
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Die Familie von Finck trennt sich von ihren Aktien der SGS. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Milliardärs-Familie von Finck verkauft einen grossen Teil ihrer Aktien bei SGS.
  • Sie werden noch drei Prozent des Aktienkapitals halten.

Die Familie von Finck zieht sich als Aktionärin beim Warenprüfkonzern SGS weitgehend zurück. Die deutsche Industriellenfamilie stellt 960'000 SGS-Aktien oder 12,7 Prozent des gesamten Aktienkapitals zum Verkauf. Dies teilte die mit dem Platzierungsverfahren beauftragte Credit Suisse am Montagabend mit.

Rund drei Prozent des Aktienkapitals der SGS

Die Familie von Finck werde noch rund 3 Prozent des Aktienkapitals der SGS halten, erklärte die Credit Suisse weiter. Die Familie trenne sich «vor dem Hintergrund ihrer langfristigen Investitionsstrategie und Vermögensplanung» von einem Grossteil ihres SGS-Anteils.

Der verbleibende Anteil unterliegt einer Sperrfrist von 180 Tagen, heisst es weiter. Zum heutigen Zeitpunkt seien keine weiteren Verkäufe geplant.

Verschwiegene Milliardäre

Damit geht eine Ära zu Ende. Die nun reduzierte SGS-Beteiligung bestand seit rund einem Vierteljahrhundert. Vor gut zehn Jahren hatte sich die als verschwiegen geltende Familie von Finck von einem Teil ihrer SGS-Beteiligung getrennt. Damals reduzierte sie ihren Anteil von 25 auf noch 15 Prozent.

Neben der Familie von Finck sind die belgisch-kanadischen Unternehmerfamilien Frère und Desmarais die zweite grosse Aktionärin von SGS. Sie hält über die Beteiligungsgesellschaft GBL einen SGS-Anteil von 16,6 Prozent. Dieses Paket hat sie 2013 von der italienischen Familie Agnelli übernommen.

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