Energie-Grundversorger in Deutschland erhalten einem Bericht zufolge in diesem Jahr wegen der Preisbremsen bei Strom und Gas voraussichtlich 3,3 Milliarden Euro.
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Eine Gasflamme - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verbraucherschützer: Bundeskartellamt muss Anbieter überprüfen.

Dies seien Prognosen des Vergleichsportals Verivox und des Verbraucherzentrale Bundesverbands, berichtete die «Bild»-Zeitung (Mittwochsausgabe).

Der durchschnittliche Stromtarif liegt derzeit den Angaben zufolge bei 44,4 Cent je Kilowattstunde, bei Gas sind es 16,1 Cent. Der Staat schiesse pro Haushalt im Durchschnitt bisher 457 Euro für Gas und 109 Euro für Strom dazu, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Verivox.

«3,3 Milliarden Euro sind für den Staat verdammt viel Geld», sagte Thomas Engelke vom Verbraucherzentrale Bundesverband. «Wir erwarten vom Bundeskartellamt, dass Anbieter überprüft und Missbräuche verboten werden.» Es müsse verhindert werden, dass Unternehmen zusätzliche Gewinne machten. «Die Unternehmen sind hier in der Pflicht, das gegenüber dem Bundeskartellamt nachzuweisen.»

Auch CDU-Vize Andreas Jung warnte vor einem möglichen Missbrauch der staatlichen Hilfen: «Wenn sich schwarze Schafe unter den Versorgern mit der Preisbremse eine goldene Nase verdienen, ist das ein Fall fürs Kartellamt», sagte er «Bild». «Wenn Preiserhöhungen keine gestiegenen Kosten gegenüber stehen, muss eingeschritten werden.»

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