Mit bis zu 400.000 Schaulustigen rechnen die Behörden beim zweiten Anlauf für den Start der Nasa-Mondmission Artemis 1 am Samstag.
Schaulustige am Montag
Schaulustige am Montag - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mondrakete soll am Samstag ins All starten.

Die Verantwortlichen des Landkreises Brevard, in dem der Weltraumbahnhof Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida liegt, hatten beim letztlich abgesagten ersten Starttermin am Montag zwischen 100.000 und 200.000 Zuschauer erwartet. Für Samstag werde mit der «doppelten» Anzahl gerechnet, sagte der Kommunikationsleiter des Landkreises, Don Walker.

Die Zahl der Zuschauer könnte zwischen 200.000 und 400.000 liegen. Allerdings räumte Walker ein, dass solche Schätzungen im Vorfeld schwierig sind. Er sprach deswegen von «guesstimating» - ein Kofferwort, bei dem die englischen Wörter für «raten» (guess) und «schätzen» (estimate) zusammengefügt wurden. Zum Vergleich: Der erste bemannte Start einer SpaceX-Rakete hatte 2020 inmitten der Corona-Pandemie 220.000 Zuschauer angezogen.

Schaulustige können von Stränden in der Region aus die Raketenstarts vom Kennedy Space Center bestaunen. Der für Montag geplante Start von Artemis 1 war kurzfristig wegen eines technischen Problems abgesagt worden. Weil der zweite Startversuch der unbemannten Mission auf einen Samstag fällt und die US-Bürgers wegen eines Feiertags am Montag ein verlängertes Wochenende haben, dürfte die Zahl der Zuschauer jetzt deutlich höher liegen.

Das Zeitfenster für den Start der unbemannten SLS-Rakete und ihrer Orion-Kapsel öffnet sich um 14.17 Uhr Ortszeit (20.17 Uhr MESZ). Dabei soll die Orion-Kapsel den Mond in rund hundert Kilometern Entfernung umrunden. Die Mission soll mehrere Wochen dauern. Die Folgemission Artemis 2 soll Astronauten in eine Mond-Umlaufbahn bringen, mit Artemis 3 soll frühestens 2025 eine Mondlandung glücken.

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