Die Uhrenmesse Baselworld schrumpft. Kommendes Jahr wird die Zahl der Aussteller halbiert. Zudem wird die Dauer der Messe verkürzt.
Die Baselworld generiert dieses Jahr weniger Einnahmen.
Die Baselworld generiert dieses Jahr weniger Einnahmen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nächstes Jahr werden an der Baselworld nur 600-700 Aussteller sein. Das ist die Hälfte vom Vorjahr.
  • Marken wie Hermès oder Dior sind abgesprungen, die grossen Brands bleiben der Messe treu.

In den letzten Jahren hat die Schweizer Uhrenbranche vor allem für Negativschlagzeilen gesorgt: Exporteinbrüche, Werkschliessungen, Jobabbau. Davon bleibt auch Baselworld nicht unberührt. Nächstes Jahr wird die Uhrenmessen nur noch 600-700 Aussteller haben, berichtet «SRF». Dieses Jahr waren es noch 1300. Und vor sechs Jahren 2000.

Entsprechend wird die Ausstellungsfläche um ein Drittel verkleinert und die Dauer der Messe um zwei Tage gekürzt. «Die Messe wurde überrascht, dass der Einbruch so schnell und so radikal kommen wird», sagt Messe-Sprecher Christian Jecker dem Radiosender.

Luxus-Marken abgesprungen

Abgesprungen sind Marken wie Hermès oder Dior. «Das ist kein Grund zur Beunruhigung, da sie nicht zur Kernbranche gehörten», sagt Jecker. Denn die Ausrichtung auf die wichtigsten Aussteller entspreche dem Wunsch der grossen Uhren-Marken.

Gut möglich, dass die Uhrenbranche die Talsohle erreicht hat. Schweizer Uhren sind im Ausland wieder beliebter. Nach zwei schlechten Jahren sind in den ersten neun Monaten 2017 die Uhrenexporte um 2 Prozent gestiegen.

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