Der Rüstungskonzern Rheinmetall nimmt ein Neuausrichtung vor. Nun ist der zuständige Spartenchef des Automobilgeschäfts Jörg Grotendorst abgesprungen.
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Das Logo von Rheinmetall steht auf dem Gebäude der Zentrale des Unternehmens. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungs- und Automobilzulieferer.
  • Wegen des Konzernumbaus quittiert der Automotive-Chef nun seinen Job.

Der für das Autogeschäft zuständige Spartenchef Jörg Grotendorst verlässt den Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall. Angesichts der Neugliederung im Zuge der strategischen Neuausrichtung habe Grotendorst den Aufsichtsrat ersucht, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Das teilte das MDax-Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit.

Wie schon länger bekannt ist, will Rheinmetall weg vom Verbrennungsmotor und sein Geschäft mit Rüstungs- und Sicherheitstechnik ausbauen. Dazu wird die zweigliedrige Struktur in fünf Bereiche unter direkter Führung durch den Konzernvorstand umgebaut.

Rheinmetall: «Hype» um Wasserstoff

Die bisherige Trennung der Autozuliefer- und der Rüstungssparte entfällt damit. Der technologische Austausch zwischen den einzelnen Bereichen soll vorangetrieben werden. Daran soll die Vorstandsstruktur angepasst werden, wie Rheinmetall weiter mitteilte.

Nach der Auflösung der Automotive Holding werde das Gremium aus drei statt bislang vier Mitgliedern bestehen: Armin Papperger als Vorsitzender des Vorstandes sowie die Vorstände Helmut Merch (Finanzen) und Peter Sebastian Krause (Personal).

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Das Logo von Rheinmetall steht auf dem Gebäude der Zentrale des Unternehmens. - Keystone

Papperger verspricht sich vom Umbau aussichtsreichere Geschäfte. Aus seiner Sicht werden dabei Sicherheitstechnologie und Elektromobilität von grosser Bedeutung sein. So erwartet der Manager enormes Potenzial für Brennstoffzellen. Er rechnet im Bereich Wasserstoff in den kommenden Jahren «mit einem ähnlichen Hype wie im Bereich der Elektromobilität».

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