Atlantis Verlag wird als Belletristikverlag neu lanciert
Der Schweizer Atlantis Verlag greift die belletristische Tradition auf und lanciert den Atlantis Literaturverlag. Dessen Leitung und programmatische Verantwortung übernimmt die Germanistin und Romanistin Daniela Koch, wie es in einem Communiqué vom Mittwoch heisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Atlantis Verlag wurde 1930 von dem Schweizer Martin Hürlimann in Berlin gegründet und in der Zeit des Nationalsozialismus nach Zürich verlegt.
Seither ist er für sein Kinderbuchprogramm, die gleichnamige Zeitschrift, Fotobände, Musikbücher und Schweizer Literatur bekannt.
Der neue Atlantis Literaturverlag will unter anderem für «ein Programm mit zeitgenössischer Literatur aus allen Landessprachen stehen», heisst es weiter. In der Auswahl können auch literarische Wiederentdeckungen oder Kriminalromame aus der Schweiz zu finden sein. Oder Sachbücher: Am 9. September erscheint etwa «Der Sommer, in dem ich Schwarz wurde» von Angélique Beldner und Martin R. Dean. In dem Buch geht es um Rassismus in der Schweiz.
Die Vertragsleiterin Daniela Koch ist seit über 20 Jahren in der Branche tätig. Zuletzt bei Rotpunkt, wo sie die Edition Blau ins Leben rief.
