Die Rechnung des Kantons Appenzell Innerrhoden für 2021 schliesst mit einem Überschuss von 3,5 Millionen Franken. Rekordhohe Steuereinnahmen und mehr Geld von der Nationalbank besserten das Ergebnis auf, während die höheren Gesundheitskosten negativ ins Gewicht fielen.
Blick auf die Gemeinde Appenzell.
Blick auf die Gemeinde Appenzell. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Abschluss der konsolidierten Rechnung (inklusive Strassen-, Abwasser- und Abfallrechnung) ist 2,1 Millionen Franken besser als budgetiert, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte.

Eingerechnet ist dabei die Bildung einer Reserve von 9,8 Millionen Franken für das geplante neue Verwaltungsgebäude.

Die Steuereinnahmen bewegen sich laut der Standeskommission (Regierung) auf Rekordhöhe, was ein Indiz für eine stabile Konjunktur sei. Der Überschuss von 3,5 Millionen Franken wird dem Eigenkapital gutgeschrieben. Dies beträgt neu 173 Millionen Franken.

Der von der Landgsmeinde beschlossene Abbruch des Projekts «Ambulantes Gesundheitszentrum Plus» (AVZ+) machte ausserplanmässige Abschreibungen von 4,6 Millionen Franken nötig. Die Spitalkosten verlagerten sich auf die ausserkantonalen Hospitalisationen, was insgesamt zu höheren Kosten führte.

Die Investitionsrechnung zeigt Nettoinvestitionen von 10,2 Millionen Franken. Das sind rund 14 Millionen weniger als budgetiert. Auch hier wirkte sich der Stopp des Projekts AVZ+ aus.

Der Kanton konnte die Investitionen aus eigenen Mitteln mehr als finanzieren. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 126 Prozent. In den nächsten Jahren will Innerrhoden seine Infrastruktur weiter verbessern, etwa mit einem neuen Verwaltungsgebäude und einer Erweiterung des Ökohofs.

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