Der Energiekonzern Alpiq Holding AG soll im Herbst von der Börse gehen. Der neue Ankeraktionär CSA bietet nun den Publikumsaktionären 70 Franken je Aktie.
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Jens Alder, Alpiq-Verwaltungsratspräident und Delegierter des Verwaltungsrats, begrüsst das öffentliche Übernahmeangebot für den Energiekonzern (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Herbst soll Alpiq von der Börse gehen.
  • Die Aktionäre sollen nun 70 Franken je Aktie erhalten.
  • Mit dem Übernahmeangebot ergebe sich ein Wert von rund zwei Milliarden Franken.

Die CSA Energie-Infrastruktur Schweiz habe den Alpiq-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot angekündigt. Dies teilten das Konsortium Schweizer Minderheitsaktionäre, die EOS Holding und der Anlagefonds CSA am Mittwoch mit.

Die drei Parteien halten derzeit insgesamt 88 Prozent an der Alpiq Holding AG. Dies nachdem der französische Stromkonzern EDF seine Beteiligung verkauft hatte. Der Abschluss der EDF-Transaktion war am Dienstagabend vermeldet worden.

Aufschlag um 7,4 Prozent

Der Preis von 70 Franken je Aktie beinhalte einen Aufschlag. Im Vergleich zum Schlusskurs am Tag vor der Ankündigung der Transaktion mit EDF beträgt dieser 7,4 Prozent.

Mit dem Übernahmeangebot ergebe sich ein Wert von rund 2 Milliarden Franken für das gesamte Alpiq-Aktienkapital. Der Prospekt für das Angebot wird nun voraussichtlich am 9. Juli veröffentlicht.

Die Angebotsfrist solle am 24. Juli 2019 beginnen, und der Abschluss ist für den 9. Oktober geplant.

CEO von Alpiq Holding begrüsst das Übernahmeangebot

Kurz nach Vollzug des Angebots im Oktober soll dann die Dekotierung bei der Schweizer Börse SIX beantragt werden. Die Aktionärsgruppe begrüsse zudem die Umwandlung des Aktionärs-Hybriddarlehens in Höhe von 367 Millionen Franken zum selben Preis.

Alpiq-Verwaltungsratspräsident und -CEO, Jens Alder, begrüsste in einer Mitteilung das Übernahmeangebot: «Die neue Aktionärsstruktur ist ein solides Fundament für die weitere Entwicklung von Alpiq.» Das öffentliche Übernahmeangebot sehe er als «logische Konsequenz».

Nachdem das EDF-Paket aufgekauft wurde, endet auch die Konsortialvereinbarung der Gründungsaktionäre mit dem französischen Konzern aus dem Jahre 2005 vorzeitig. Diese hatte EDF ohnehin bereits zuvor per September 2020 gekündigt.

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