Das Start-up AlpineAI lanciert eine Schweizer Version von ChatGPT unter dem Namen SwissGPT – zukünftig soll auch die Beantwortung von E-Mails möglich sein.
Künstliche Intelligenz
Die Finanzbranche könnte wegen Künstlicher Intelligenz in einer Krise gelangen. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das KI-Start-up AlpineAI hat eine Schweizer Version von ChatGPT lanciert.
  • SwissGPT wurde unter anderem an der technischen Hochschule Lausanne entwickelt.
  • Es handelt sich dabei um Anwendungen wie die Auswertung von sensiblen Informationen.

Das neu gegründete KI-Start-up AlpineAI hat eine Schweizer Version von ChatGPT lanciert. Unter dem Namen SwissGPT will eine Allianz aus Universitäten, Hochschulen und Privatwirtschaft den hiesigen Forschungs- und Wirtschaftsstandort stärken.

SwissGPT basiere auf GPT-Modellen, die unter anderem an der technischen Hochschule Lausanne entwickelt worden seien. Das teilten die Initianten am Montag im Rahmen einer Medienkonferenz am Flughafen Zürich mit.

Ziel sei es, Unternehmensdaten durch sogenannte LLM (Large Language Model) zu verarbeiten und mittels Algorithmen neue Lösungen zu entwickeln.

Auswertung von sensiblen Informationen

Die Gründung von AlpineAI sei ein «historischer Schulterschluss». Dies zwischen führenden KI-Laboren aus ETH, Universitäten, Hochschulen und der Privatwirtschaft, sagte Pascal Kaufmann, Mit-Gründer und Verwaltungsratspräsident von AlpineAI. Aktuell stamme die grosse Mehrheit solcher Lösungen aus den USA und China. Dieser technologischen Übermacht wolle man mit SwissGPT nun entgegentreten.

KI ChatGPT
SwissGPT basiere auf GPT-Modellen. (Symbolbild) - Iryna Imago/Shutterstock.com

Gemäss Mit-Gründer und Verwaltungsrat Thilo Stadelmann bietet SwissGPT in erster Phase einen sicheren Zugang zu existierenden LLMs wie etwa ChatGPT. Das Kernprodukt sei daher ein LLM, das auf der Basis von firmeninternen Daten trainiert werde, führte aus.

Dabei gehe es etwa um Anwendungen wie die Auswertung von sensiblen Informationen wie Kunden- oder Finanzdaten. Um solche Vorgänge datenschutzrechtlich und sicher betreiben zu können, wolle AlpineAI das SwissGPT-Tool weiterentwickeln.

Einer der zukünftig möglichen Anwendungen von SwissGPT sei etwa die KI-gestützte Beantwortung von E-Mails. Das sagte Benjamin Grewe, Chief Scientist bei AlpineAI. Weitere Produkte sollen aber auch vor allem in der Wissenschaft eingesetzt werden können.

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