Die Ant Group, an der Alibaba beteilgt ist, soll sich in Zukunft vermehrt auf ihr Kerngeschäft fokussieren. Das hat die chinesische Zentralbank so gefordert.
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Ein Blick auf die Beschilderung der Ant Group auf dem Gelände des Hauptsitzes des Fintech-Giganten in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ant Group soll sich auf ihre Kernkompetenz als Zahlungsdienstleistungen konzentrieren.
  • Die People's Bank of China hat diese Forderung in einer Medienmitteilung ausgesprochen.
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Die chinesische Zentralbank hat die Ant Group des Investors Jack Ma aufgefordert, sich wieder auf sein ursprüngliches Kerngeschäft zu konzentrieren. Das Finanzunternehmen soll sein Geschäft mit Kreditvergabe, Versicherungen und Vermögensverwaltung «bereinigen».

Die Zentralbank ordnete nicht die Zerschlagung des Konzerns an, an dem der Handelsriese Alibaba zu einem Drittel beteiligt ist. Stattdessen erklärte sie, es sei für die Gruppe «notwendig zu verstehen», dass das Geschäft «überarbeitet» werden müsse. Und zwar so schnell wie möglich.

Börsengang der Ant Group abgesagt

Der Konzern muss auf Geheiss der Zentralbank nun eine mit genügend Kapital ausgestattete separate Finanzholding aufsetzen. Der Regulierer warf der Group zudem eine zu grosse Marktmacht vor. Diese soll den Wettbewerb beschädigen sowie die Interessen von hunderten Millionen Konsumenten verletzen.

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Eine Frau arbeitet am Empfang im Hauptsitz der Ant Group in Hangzhou, China. An diesem Konzern ist Alibaba beteiligt. - Keystone

Die Ant Group hatte eigentlich an die Börse gehen wollen. Anfang November war der Börsengang (IPO) jedoch kurzfristig abgesagt worden. Grund waren neue Pläne für Beschränkungen der Online-Kreditvergabe, die das Geschäft der Ant Group stark beeinträchtigen dürften.

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