Der Sportartikelhersteller Adidas muss coronabedingt einen Millionenverlust verkraften, blickt aber bereits wieder optimistisch in die Zukunft.
Adidas-Shop im englischen Portsmouth Mitte Juni
Adidas-Shop im englischen Portsmouth Mitte Juni - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konzernchef Rorsted verweist auf Erfolg des Online-Geschäfts .

Im zweiten Quartal von April bis Juni stand ein Minus von 295 Millionen Euro unter dem Strich, im Vorjahresquartal machte der Konzern noch 531 Millionen Gewinn, wie Adidas am Donnerstag mitteilte. Konzernchef Kasper Rorsted betonte, Adidas habe in der Corona-Krise «gebotene Chancen» ergriffen: Der Online-Umsatz habe sich fast verdoppelt.

Im zweiten Quartal seien zeitweise mehr als 70 Prozent aller Adidas-Läden weltweit geschlossen gewesen, in die noch geöffneten Stores seien deutlich weniger Kunden gekommen, erklärte Rorsted. Ende Juni hatte ein Grossteil der Läden aber wieder geöffnet und die Lage im stationären Einzel- und Grosshandel normalisiere sich. «Wir sehen Licht am Ende des Tunnels.»

Der Online-Umsatz machte im zweiten Quartal mehr als ein Drittel des Gesamtgeschäfts aus, hob Rorsted hervor. Insgesamt sank der Umsatz aber von 5,5 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2019 auf 3,6 Milliarden Euro im diesjährigen zweiten Quartal.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr wollte das Unternehmen nicht geben. Zu unsicher sei die Lage in Bezug auf die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie. Rorsted zeigte sich aber optimistisch: «Nach allem, was wir heute wissen, wird sich die Erholung unseres Geschäfts im dritten Quartal fortsetzen.» Die Nachfrage nach Produkten von Adidas und der US-Tochter Reebok sei hoch. Das sei eine «solide Grundlage, auf der wir aufbauen können». Adidas hatte den Vertrag Rorsteds am Dienstag um fünf Jahre verlängert.

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