Eine Aargauerin hat 184 Millionen Franken im Lotto gewonnen. Am wenigsten Steuern müsste sie dafür im Kanton Jura zahlen.
Euromillions Jackpot
Der Euromillions-Jackpot liegt derzeit bei der Rekord-Summe von 236 Millionen Schweizer Franken. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Aargau hat eine die Lotto-Spielerin 184 Millionen Franken gewonnen.
  • Sie arbeitet weiter auf ihrem Job und bleibt im Aargau wohnhaft.
  • Dort muss sie zwischen 56 und 70 Millionen Franken Steuern zahlen.
  • Im Kanton Jura wären es nur 37 Millionen Franken.

Der Einsatz war gering: Für 24.50 Franken spielte eine Aargauerin Euro-Millions. Und knackte den Jackpot von rund 184 Millionen Franken!

Es ist der grösste Euro-Millions-Gewinn einer Schweizerin. Und der zehntgrösste Gewinn in der Geschichte des europäischen Lotto-Spiels.

Ihren Job will die Aargauerin behalten. Und ihren Gewinn im Heimatkanton versteuern. Denn: «Ich will hier bleiben», sagte sie der «Aargauer Zeitung».

Das dürfte die Steuervögte freuen. Je nach Aargauer Gemeinde muss die Gewinnerin für Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern zwischen 56 und 70 Millionen Franken zahlen.

Lotto-Gewinner im Jura bevorzugt

Doch was, wenn die Gewinnerin umgezogen wäre? Das Vermögenszentrum VZ hat für Nau nachgerechnet. Richtig sparen könnte die Aargauerin, wenn sie im Jura wohnen würde. Dort werden Lottogewinne separat versteuert.

Unter dem Strich müsste die Neu-Millionärin in Les Breuleux JU 36,6 Millionen zahlen. Ganz anders das Bild im Kanton Genf. Dort müsste die Aargauerin deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Les Breuleux
Paradies für Lotto-Gewinner: Les Breuleux im Kanton Jura. - Keystone

Den Steuer-Spitzenplatz teilen sich Chancy GE und Avully GE. Beide Gemeinden würden der Lotto-Gewinnerin 84,2 Millionen verrechnen.

Egal wo die Aargauerin wohnt: Für sie lohnt es sich, das Geld anzulegen. «Diese Gelder müssten breit diversifiziert werden », sagt Sven Pfammatter vom Vermögenszentrum. Wie, sei abhängig von ihrer Risikobereitschaft.

Negativzinsen auf Konto

Es spricht einiges dagegen, das Geld auf dem Konto zu horten. «Sie müsste sicherlich bei den Banken bei dieser Summe Negativzinsen bezahlen», sagt Pfammatter. Zudem fallen Vermögenssteuern hier sehr stark ins Gewicht.

Kommt dazu: «Aufgrund der Inflation würde sich das Vermögen von Jahr zu Jahr verringern. » Das könne durch Investitionen in Realwerte verkleinert werden. Beispiele dafür sind Aktien oder Anleihen.

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