Der Schweizer Para Bobfahrer Christopher Stewart ist beim Weltcup in St.Moritz heute allen davon gefahren und darf sich nun Europameister nennen.
Europameister: Der Schweizer Chris Stewart gewinnt bei dem Para Sport Weltcup. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Athleten aus 13 verschiedenen Nationen messen sich beim Para Sport Weltcup in St. Moritz.
  • Der Schweizer Christopher Stewart holte sich den Sieg und ist somit Europameister.

Bereits früh morgens herrschte heute am Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina Hochbetrieb. Um 7.30 Uhr starteten die Bobrennen des Para Sport Weltcups. 21 Athleten aus 13 verschiedenen Nationen waren am Start – und der Schnellste war ein Schweizer.

Niemand konnte Christopher Stewart stoppen. Mit zwei guten Läufen platzierte er sich zuoberst auf dem Podest. Damit gewinnt er nicht nur das Weltcuprennen, sondern wird zugleich auch Europameister.

Das ganze Interview mit Christopher Stewart, dem Para-Bob Athleten. - Nau

«Ein Speed, den man im Rollstuhl nicht erleben kann»

Die meisten Para-Bobfahrer seien wegen einer Querschnittlähmung im Rollstuhl, erklärt Martin Wenger, Sportmanager von Rollstuhlsport Schweiz. Es gebe aber auch Fahrer, die seit Geburt im Rollstuhl sind. Auch Athleten mit einer Beinamputation seien beim Parabob start berechtigt.

Die Szene habe sich langsam entwickelt: «Vor rund sieben Jahren haben wir mit zehn Teilnehmern angefangen», erinnert sich Wenger. Heute seien es 21 Fahrer, die regelmässig teilnehmen. Jedes Jahr würden zudem neue Fahrer hinzukommen.

Auch das Schweizer Team sei von einem auf zwei Fahrer angewachsen: «Das ist eine Steigerung von 100 Prozent», freut sich Martin Wenger mit einem Augenzwinkern.

Das die Sportart immer beliebter wird, erklärt er sich mit dem Kick, welcher der Bobsport mit sich bringe: «Das ist sicher eine sehr coole Sportart für Adrenalin-Junkies. Diese Geschwindigkeit ist einfach etwas, was man sonst im Rollstuhl nicht erleben kann.»

Das ganze Interview mit Martin Wenger, dem Sportmanager von Rollstuhlsport Schweiz. - Nau

«Wollen Olympische Disziplin werden»

Auch Damian Gianola, Geschäftsführer vom Olympia Bobrun St.Moritz-Celerina, freut sich, dass die Disziplin Parabob immer bekannter wird: «Wir können je länger je mehr Zuschauer bei uns begrüssen.» Schade sei allerdings, dass Parabob als olympische Disziplin abgewiesen wurde. Aber: «Wir versuchen es einfach für die übernächsten Olympischen Spielen wieder.»

Das ganze Interview mit Damian Gianola, dem Geschäftsführer des Olympia Bob Run. - Nau
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