Am Samstag haben die Grünen Frauen offiziell ein eigenes Netzwerk gegründet. Regula Rytz, Sibel Arslan und Co. erklären, wieso es das braucht.
Das Netzwerk der Grünen Frauen wurde heute offiziell in Bern gegründet und die Teilnehmerinnen freuen sich über diesen grossen Schritt. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Diesen Samstag haben die Grünen Frauen ihr eigenes Netzwerk gegründet.
  • Die Avantgarde-Funktion aus der Geschichte der Partei reiche nicht mehr.
  • In Arbeitsgruppen wolle man auch die jungen Frauen noch stärken.

Der Fraktionssaal im Bundeshaus ist rappelvoll. Entschlossenheit liegt in der Luft. Über 130 Frauen sind am Samstag dem Aufruf zur Gründung des Netzwerks grüne Frauen gefolgt.

Bei den Reden von Sibel Arslan, Regula Rytz und Co. wird immer wieder die fortschrittliche Gleichstellung in der Partei betont.

Wieso also ein Frauennetzwerk?

Lange hat man gedacht, dass es gar kein Netzwerk braucht erklärt Grünen-Parteipräsidentin Regula Rytz. «Doch wir haben gemerkt, dass auch diese Avantgarde-Funktion aus der Geschichte nicht reicht», fügt sie an.

Vor allem könne man die jungen Frauen noch stärken. «Auch ohne Netzwerk sind wir schon so weit gekommen», so Nationalrätin Sibel Arslan.

Mit dem Vernetzen soll die Diskussion um Geschlechterthemen gefördert werden. Und: «Wir haben Frauen, die in vielen Bereichen herausstechen.» Diese Kompetenzen wolle man in Arbeitsgruppen nun abholen, so Arslan.

«Grüne sind eine Frauenpartei»

Cécile Bühlmann, Alt-Nationalrätin der Grünen kämpft schon lange für die Rechte der Frau. «Die Gründung eines Netzwerk macht die Frauen nochmals stärker und das finde ich super», so Bühlmann. Eigentlich sei es traurig, dass es sowas in der heutigen Zeit noch braucht.

Dominique Rinderknecht und Freundin Tamy Glauser zur neuen Frauenpartei - Nau
Cécile Bühlmann, Alt-Nationalrätin Grüne. - Nau
Sibel Arslan, Nationalrätin Grüne. - Nau
Maya Graf, Nationalrätin Grüne. - Nau
Regula Rytz, Präsidentin Grüne Schweiz. - Nau
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