Über 1800 Personen helfen jedes Jahr an den Lauberhorn-Rennen. Einer davon ist Andy Regez, mittlerweile ist er Zielrichter.
Der Zielrichter des Lauberhorn-Rennens, Andy Regez, über Gefahren und seine Erfahrung am Pistenrand. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Samstag findet die Lauberhorn-Abfahrt statt.
  • Über 1800 Helfer sind im Einsatz.
  • Andy Regez könnte als Zielrichter das Rennen jederzeit unterbrechen.

Andy Regez ist schon fast ein Urgestein bei den Lauberhorn-Rennen: Seit über dreissig Jahren engagiert er sich als Helfer, es gibt kaum ein Job, den er nicht schon ausgeführt hat. «Nur Präsident, OK- und Pistenchef war ich noch nie», lacht Regez.

Grosse Verantwortung

Der Arbeitsplatz von Regez befindet sich im Ziel. Dort hat er einen guten Blick auf den Zielhang sowie auf die ganze Zielarena. Denn als Zielrichter ist er für die Sicherheit in diesem Bereich verantwortlich. «Wenn ein Fahrer stürzt, ein Ski verliert oder das Sicherheitsmaterial beschädigt, muss ich sofort reagieren», erklärt der Präsident des Skiclubs Wengen.

Regez könnte als Zielrichter das Rennen also sofort unterbrechen. «Der nächste Fahrer muss sofort gestoppt werden, wenn hier unten die Strecke nicht frei ist.» Dazu gibt es auf der 4,5 Kilometer langen Piste insgesamt fünf gelbe Flaggen, die die Fahrer anhalten können.

Das ganze Interview mit dem Lauberhorner Zielrichter Andy Zegez. - Nau

Grosse Leidenschaft

1991 verunfallte der österreichische Skirennfahrer Gernot Reinstadler im Zielhang tödlich. Regez erlebte dies hautnah mit. «Diese Bilder werde ich auf immer und ewig in meinem Kopf haben. So etwas will ich nicht noch einmal erleben müssen.» Als Folge darauf hat man die Linienführung angepasst.

Die Leidenschaft für die Lauberhorn-Rennen lodert bei Andy Regez wie am ersten Tag. «Der Renntag ist für mich Zahltag. Und wenn dann sogar noch ein Schweizer gewinnt, entschädigt das für alles.»

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