Christbaum Schmaus für Steinböcke im Tierpark Goldau
Spätestens wenn die Nadeln fallen, wird es Zeit, den Christbaum zu entsorgen. Gewusst? Die Tannen können auch zum Tier-Festmahl werden.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Tierpark Goldau werden Christbäume an Tiere verfüttert.
- Rund 100 nicht-verkaufte Christbäume ergeben ein Festmahl für die Tiere.
Über eine Million Christbäume warten in der Schweiz darauf, entsorgt zu werden. Zeit für die Grünabfuhr. Oder gar alternativ für den Tierpark?
Im Tierpark Goldau sind Christbäume ein gefundenes Fressen - wortwörtlich. Dort sichtet man derzeit nämlich Tannenbäume in allen möglichen Gehegen. «Es ist zur Tradition geworden», erklärt Revierleiter René Gisler.
Die Christbäume sind im kahlen, kalten Winter etwas ganz Besonderes: «Es ist eine riesige Abwechslung, dass sie wiedermal etwas Grün kriegen.»
In diesem Jahr seien es rund 100 Christbäume, die die Pflanzenfresser verzehren dürfen. «Besonders viel fressen die Steinböcke oder Rothirsche.» Aber auch Schneehasen bekämen etwas ab vom Christbaum-Festessen.
Der Tierpark dient jedoch nicht als Ersatz für die Grünabfuhr. «Es sind immer Christbäume, die keinen Abnehmer gefunden haben», erklärt Gisler. Grossverteiler wie Coop, Migros und Landi, oder auch umliegende Gemeinden bringen Bäume vorbei. Kostenlos - betont Gisler. Bäume von Privatpersonen werden keine genommen. «Wir wissen nicht, was Privatpersonen alles an den Baum gesprüht haben.»
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