Armin Capaul über die Konsequenzen der Sommerzeit für Bauern

Zusammen mit Parteikollegen Lukas Reimann und Bergbauer und Hornkuh-Initiant Armin Capaul hat Yvette Estermann (SVP) am Samstag die Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Zeitumstellung» lanciert.

Armin Capaul, bekannt als Initiant der Hornkuh-Initiative, die von 45 Prozent der Schweizer Stimmbürger abgelehnt wurde, politisiert er diesmal für die Anliegen der Bauern. «Durch die Sommerzeit arbeiten wir rund zwei Stunden länger», so Capaul.

Ihn strapaziere die Zeitumstellung seit 1982 jeden Tag im Sommerhalbjahr. Deshalb habe er sich bereit erklärt, beim Initiativkomitee mitzuhelfen. «Ich will mich aber klar von der SVP abgrenzen», sagt Capaul. Die SVP als «sogenannte Bauernpartei» habe sich mit der Nein-Parole bei der Hornkuh-Initiative selbst enthornt, so Capaul.

Im März hat das EU-Parlament ebenfalls für eine Abschaffung der Zeitumstellung im Jahr 2021 plädiert. In einer EU-Umfrage zur Sommerzeit hatten sich mehr als 80 Prozent für eine Abschaffung ausgesprochen.

«Wir wollen ein Signal setzen», meint Yvette Estermann. Es gehe nicht darum, etwas durchzuboxen, sondern für die Schweiz aufzuzeigen, dass etwas gemacht werde.

«Ich habe auch keine Angst, dass es falsch rüberkommt», fügt Estermann an. Bisher habe sie nur positive Rückmeldungen vom Volk erhalten.