Am 14. Juni findet der schweizweite und branchenübergreifende Frauenstreik statt. Ein Kommentar von SVP-Nationalrätin Verena Herzog.
Herzog zum Frauenstreik SVP
Nationalrätin Verena Herzog (Archivbild). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Frauenstreik findet am 14. Juni 2019 statt.
  • Schweizer Politiker äussern sich in der Rubrik «Stimmen der Schweiz» dazu.

Einsatz und Produktivität

Moderne, selbstbewusste Frauen wollen nicht nur Gleichberechtigung, sondern leben diese auch und gehen gemeinsam mit den Männern arbeiten. Dabei ist es selbstverständlich, dass für die gleiche Arbeit auch der gleiche Lohn bezahlt werden muss. Aber: Der gleiche Lohn für den gleichen Job, ist zu wenig differenziert. Grundsätzlich kommt es auf Einsatz und Produktivität an. Diese sind unabhängig vom Geschlecht! Somit sind solche Streiks weder zielführend noch sinnvoll, sondern nur reiner Populismus und gewerkschaftliche Effekthascherei.

Karrieremöglichkeiten für Frauen intakt

Was ist das Ziel dieses Streiks mit planlosen Forderungen? Sollen etwa Karrierechancen staatlich verordnet werden? Tatsache ist, dass die Startbasis im heutigen Schulsystem durch die immer noch dominierende Gewichtung der Sprachfächer im Durchschnitt viel eher den Fähigkeiten der Mädchen als der Knaben entspricht. Eine Maturität ist deshalb im Durchschnitt für Frauen wohl einfacher zu erreichen als für Männer. Das wirkt sich nicht selten auf die gewählten universitären Studien aus. Dadurch sind die Chancen für Karrieremöglichkeiten für Frauen durchaus intakt. Bei den Berufslehren ist es ähnlich.

Verwirklichung überall möglich

Niemand kann den Frauen vorenthalten, unterschiedliche Ideale von Lebensvorstellungen zu haben. Vielleicht haben auch einige das Ziel, eine Familie zu gründen und ihre Führungsrolle in der Familie verantwortungsvoll wahrzunehmen. Ist das verboten? Vielleicht übernimmt auch der Vater die Führungsrolle in der Familie und die Mutter strebt eine berufliche Karriere an? Für mich als Mutter von drei erwachsenen Kindern, die erfolgreich im Leben stehen, hören sich Forderungen nach Quoten seltsam an. Jede Person soll selbst entscheiden und Prioritäten in den verschiedenen Lebensphasen setzen können. Jede Frau der jungen Generation hat ohne Sonderrechte heute die Möglichkeit, sich dort zu verwirklichen, wo sie will.

Ein Frauenstreiktag ist für die Ewiggestrigen und eine Beleidigung für jede emanzipierte, selbstbewusste Frau!

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