Es herrschte allgemeine Aufregung, als die Schweiz Insekten als Lebensmittel zuliess. Seit dem 1. Mai 2017 gilt die Regelung, die in Europa so einzigartig ist. Doch haben sich die Insekten wirklich durchgesetzt?
«Essento» entwickelt Insekten-Spezialitäten für Detailhändler und versucht diese den Schweizern näher zu bringen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 1. Mai 2017 sind Insekten in der Schweiz als Lebensmittel zugelassen.
  • Bisher gilt die neue Regelung für drei Arten: Mehlwürmer, Wanderheuschrecken und Grillen.
  • Das Start-Up Essento beliefert mittlerweile rund 50 Coop-Filialen mit Insekten-Produkten.

In der Schweiz erlaubt, in der EU nicht. In unseren Breitengraden waren Insekten bisher eher Anlass für den Frühlingsputz. Doch die Schweiz hat es gewagt, seit dem 1. Mai vergangenen Jahres dürfen Grossverteiler und Restaurants Insekten anbieten.

Zugelassen sind bisher drei Insekten-Arten. Im Angebot stehen Grillen, Wanderheuschrecken und Mehlwürmer. Diese findet man beispielweise bei Coop in Form von Burgern, Insekten-Balls oder einem Riegel.

«Seit August beliefern wir schweizweit 50 Geschäfte».

Ein Start-Up hat sich von Anfang an dafür begeistert. Essento entwickelt Insekten-Spezialitäten für Detailhändler wie Coop. Von anfänglich sieben Coop-Filialen, beliefert Essento mittlerweile rund 50 Filialen mit Insekten-Produkten.

Zusätzlich versucht Essento die Insekten-Nahrung, den Schweizern näher zu bringen. Zum Beispiel im Tropenhaus Wolhusen LU. Dort findet mehrmals ein Workshop zu Insekten als Speisenahrung statt. Nau-Reporterin Alexandra Aregger traf dort auf Marius Wenk von Essento und liess sich auch von Küchenchef Andreas Halter erklären, wieso Insekten grosse Zukunft haben.

Küchenchef Andreas Halter zeigt Insekten-Koch-Tipps.
Die «Knusprige Wanderheuschrecke» im Tropenhaus Wolhusen
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Insekten gehen auch im Dessert wie hier im «Insektengarten-Dessert»
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