Zwischenstopp beim St. Galler Projekt für digitale Baubewilligungen
Der Kanton St. Gallen hat die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Partner für die Digitalisierung der Baubewilligungsverfahren beendet.

Im Kanton St. Gallen ist die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Projektpartner für die Digitalisierung von Baubewilligungsverfahren gestoppt worden. Sie habe sich nicht in die gewünschte Richtung entwickelt, lautet die Begründung.
Kanton und Gemeinden betreiben zusammen die selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt «eGovernment St. Gallen digital». Sie soll die Digitalisierung von Prozessen in der Verwaltung vorantreiben.
Eines der Projekte ist die Erarbeitung digitaler Baubewilligungs- und Planverfahren. Dort gibt es nun einen Stopp: Die Vorstellungen der Parteien über wesentliche Punkte seien in der letzten Zeit erheblich voneinander abgewichen, teilte der Kanton am Donnerstag mit.
Mehrkosten durch Verzögerungen befürchtet
Befürchtet werden Verzögerungen, die mit Mehrkosten verbunden wären. Dieses Risiko habe «eGovernment St.Gallen digital» nicht tragen wollen.
Der bisherigen Partner werde für erbrachte Leistungen entschädigt. Ob bereits abgelieferte Arbeitsergebnisse von dem neuen Lieferanten übernommen und weiterverwendet werden können, wird noch geprüft.
Das Projekt übernimmt jetzt die zweitplatzierte Firma im Submissionsverfahren. Derzeit werde nicht mit Verzögerungen und nur mit geringen Mehrkosten gerechnet, heisst es. Die Inbetriebnahme des digitalen Baubewilligungs- und Planverfahrens ist für 2027 geplant.