In Birmenstorf wurden zwei Männer des Mordes verdächtigt. Die Staatsanwaltschaft fordert daher eine Freiheitsstrafe von 18 Jahren.
Nachdem die Leiche eines 60-Jährigen in einem Hotel in Birmenstorf AG gefunden worden war, sind die mutmasslichen Täter nun angeklagt. Die Staatsanwaltschaft verlangt für einen 25-jähriger Rumänen 18 Jahre Freiheitsstrafe wegen Mordes. (Symbolbild)
Nachdem die Leiche eines 60-Jährigen in einem Hotel in Birmenstorf AG gefunden worden war, sind die mutmasslichen Täter nun angeklagt. Die Staatsanwaltschaft verlangt für einen 25-jähriger Rumänen 18 Jahre Freiheitsstrafe wegen Mordes. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
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Die Staatsanwaltschaft Baden hat zwei junge Männer wegen Mordverdachts angeklagt. Die mutmasslichen Täter hatten im Sommer 2022 in einem Hotel in Birmenstorf AG gewohnt, in dem die Leiche eines 60-jährigen Bewohners gefunden wurde.

Da sich der Schweizer für einen längeren Aufenthalt in dem Zimmer eingemietet hatte, war sein Tod nicht sofort aufgefallen, wie die Aargauer Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Trotz der stark zersetzen Überreste des Mannes habe der Verdacht schnell auf zwei Personen eingegrenzt werden können, die ihr Zimmer im selben Stockwerk gehabt hätten. Sie wurden kurz darauf festgenommen.

Als Haupttäter gilt laut Mitteilung ein inzwischen 25-jähriger Rumäne, dem wegen der «besonderen Skrupellosigkeit bei seinem Vorgehen» der Tatbestand des Mordes vorgeworfen wird. Die Staatsanwaltschaft fordert 18 Jahren Freiheitsstrafe.

Das Opfer erstickte

Der zweite Beschuldigte, ein 24-jähriger Deutscher, habe sich bei der Tat passiver verhalten. Er soll wegen Angriffs und der Unterlassung von Nothilfe zu 5 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt werden.

Laut Bericht der Rechtsmedizin erstickte das Opfer als Folge «einer mehrminütigen Einwirkung auf Rumpf und Halsbereich». Nach Aussagen der Beschuldigten kam es im Vorfeld der Tat zu einem Streit zwischen den drei Männern, wie die Staatsanwaltschaft schreibt.

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