Zürich: Eltern fordern einheitliche Handyverbots-Regelung an Schulen
Zürcher Eltern haben eine Petition gestartet, um die Smartphone-Nutzung in der Schule zu stoppen. Diese gehe zu Lasten der Konzentration, finden sie.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Zürcher Elterninitiative fordert ein Handy-Verbot an den Schulen.
- Mit einer Petition sammeln sie Unterschriften, die an Kanton und Gemeinden gehen sollen.
- Ohne Smartphones sei die Lernleistung besser und die Konzentration nehme zu, finden sie.
Keine Handys im Schulhaus: Das fordert ein Elternverein in Zürich. Unter dem Namen «Handy-Pause in der Schule» hat er eine Petition gestartet, die bisher gut 6800 Mal unterschrieben wurde.
Gegründet wurde der Verein eigenen Angaben zufolge im Sommer 2025 von drei Müttern.
«Smartphones und Freizeit-Screens sollten während der gesamten Schulzeit von den Kindern ferngehalten werden», finden die Gründerinnen.
Vom Kanton Zürich und den Gemeinden sowie Schulen verlangen sie verbindliche Regeln. Diese sollen für alle Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der Sekundarstufe gelten.
Eine Regel ist: Smartphones und Tablets sollen zu Unterrichtsbeginn sicher weggeschlossen und erst am Ende des Schultages wieder herausgegeben werden.
Schule als Ort «ohne ständige digitale Ablenkung»
Als Ziel für die Petition auf der Plattform Campax wurden 7000 Unterzeichnende definiert. Einen Monat nach Start der Kampagne ist dieses bereits so gut wie erreicht.
Die Petition soll anschliessend an die Zürcher Gemeinden, den Kanton und die Schulbehörden geschickt werden.

Die Schule solle wieder ein Ort «ohne ständige digitale Ablenkung» sein, schreiben die Initiatorinnen. Die Realität heute sehe aber anders aus: Viele Kinder sässen in den Pausen vor ihrem Smartphone, statt miteinander zu reden oder zu spielen.
Die ständige Handy-Nutzung sehen die Mütter hinter der Petition als grosses Problem. Die Konzentration leide und die Lernleistung sinke.
Auch die Künstliche Intelligenz, etwa in Prüfungen, ist ihnen ein Dorn im Auge. Zudem nehme Cybermobbing zu.