Die SP fordert vom Stadtrat Auskunft über den aktuellen Stand der Krätze-Befälle in städtischen Einrichtungen.
krätze thurgau
Asylzentren im Thurgau haben mit der Krätze zu kämpfen. (Symbolbild) - keystone

Der Zürcher Stadtrat muss sich mit der juckenden Hautkrankheit Krätze befassen, fachsprachlich Scabies genannt. Die SP verlangt in einer Anfrage Auskunft darüber, wie häufig städtische Einrichtungen mit einem solchen Milbenbefall zu kämpfen haben.

Der Stadtrat soll Angaben zur aktuellen Lage in der Stadt Zürich liefern, also ob es Meldungen von Schulen, Kindergärten, Kitas oder Alterszentren gibt und ob die Befallszahlen zunehmen. Dies geht aus der kürzlich publizierten schriftlichen Anfrage hervor. Auch zu möglichen Bekämpfungsmassnahmen muss sich der Stadtrat äussern.

Schweiz im Blindflug bei Thema Krätzmilben

Beim Thema Krätzmilben befindet sich die Schweiz und damit auch Zürich im Blindflug. Anders als etwa in Deutschland gibt es hierzulande keine Meldepflicht für die stark juckende Hautkrankheit. Statistisch erfasst wird ein solcher Milbenbefall deshalb nicht.

Krätzmilben sind Spinnentiere, die feine, tunnelförmige Gänge in die Hornschicht der Haut graben und dort ihre Eier ablegen. Übertragen werden sie vor allem durch Hautkontakt von Mensch zu Mensch, aber auch eine Übertragung durch Wäsche, Kleidung und Decken ist möglich.

Krätze tritt vorwiegend in Kindertagesstätten und Schulen auf, aber auch in Asylzentren und Gefängnissen kommt es regelmässig zu Ausbrüchen.

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