Die neue Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) will die Pädophilen-Initiative im Kanton Zürich auch im Gesundheitswesen umsetzen.
Natalie Rickli
SVP-Nationalrätin Natalie Rickli wurde in den Zürcher Regierungsrat gewählt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Natalie Rickli will die Pädophilen-Initiative im Gesundheitswesen umsetzen.
  • Täter von Sexualdelikten sollen auch im Gesundheitswesen nicht mehr mit Kindern arbeiten.

Die neue Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) nimmt eines ihrer Hauptthemen aus der Zeit als Nationalrätin wieder auf: die Pädophilen-Initiative. Sie will diese im Kanton Zürich auch im Gesundheitswesen umsetzen.

«Täter, die wegen Sexualdelikten verurteilt wurden, sollen ihr Leben lang nicht mehr mit Kindern oder anderen schutzbedürftigen Personen arbeiten dürfen», sagte Rickli in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vom Dienstag. Dies soll ihrer Meinung nach nicht nur im Bildungsbereich gelten, sondern auch im Gesundheitswesen.

«Auch Patientinnen und Patienten müssen vor Wiederholungstätern geschützt werden.» Sie lässt nun abklären, wie Heime, Praxen und Spitäler mit diesem Thema umgehen. Eine konkrete Vorlage zur Umsetzung gibt es noch nicht.

Spitalplanung um ein Jahr verschoben

Bei der Spitalplanung will Rickli die Zürcher Spitäler nicht mit immer mehr Vorschriften einengen. Ihr Ziel sei eine klare Planung, die für mehrere Jahre gelte.

«Was ich bereits sagen kann: Wir werden kaum mehr Leistungsaufträge an 27 Akutspital-Standorte inklusive Geburtshäuser vergeben.» Sie will also die Spitalliste, also die Liste jener Spitäler mit kantonalem Leistungsauftrag, straffen.

Vor zwei Wochen hatte Rickli bereits entscheiden, die Zürcher Spitalplanung um ein Jahr zu verschieben, weil sie mehr Zeit brauche, um sich einzubringen. Aus der Spitalplanung 2022 wird somit die Spitalplanung 2023.

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