Zürcher Justiz klagt Gefängnismitarbeiter wegen Drogenhandels an
In der JVA Pöschwies hat ein ehemaliger Gefängniswärter Drogen an Häftlinge verkauft. Nun wird er sich deshalb vor Gericht verantworten müssen.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Justizvollzugsanstalt Pöschwies verkaufte ein Gefängnismitarbeiter Drogen.
- Nun muss er sich vor Gericht verantworten.
- Ihm und seinen Komplizen drohen Freiheitsstrafen.
Ein ehemaliger Zürcher Gefängnismitarbeiter muss sich selber vor Gericht verantworten: Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat gegen ihn und drei mutmassliche Mittäter Anklage wegen Drogenhandels erhoben.
Die vier Beschuldigten sollen über eine längere Zeit Drogen und anderes Schmuggelgut in die Justizvollzugsanstalt Pöschwies in Regensdorf ZH eingeschleust haben.
Das teilt die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Dort sollen sie die Ware dann an Insassen weiterverkauft haben.
Die Bande schmuggelte vor allem Marihuana, Haschisch und Kokain. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Verbrechen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Bestechung vor.
Dafür beantragt sie Freiheitsstrafen von 14 bis 36 Monaten. Wann der Prozess am Bezirksgericht Dielsdorf stattfindet, ist noch offen.