Morgen steht die Entlassung des berüchtigten Jugendkriminellen Brian an. Dieser Entschied wird aktuell heiss diskutiert und sorgt für gemischte Reaktionen.
Brian kommt frei: Die meisten Zürcher Passanten finden das gut. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Alter von 14 Jahren kam Brian ins Gefängnis, morgen steht seine Entlassung an.
  • Das geht aus einem Entscheid des Bezirksgericht Dielsdorf ZH hervor.
  • Es sei zwar riskant, aber er habe eine Chance verdient, finden Zürcher Passanten.
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Der Fall um Brian K.* sorgt weiterhin für erhitzte Gemüter. Jüngst hat das Bezirksgericht Dielsdorf ZH entschieden, den Jugendkriminellen freizulassen. Ab Morgen wird Brian also wieder auf freiem Fuss sein.

Die Reaktionen darauf fallen schweizweit gemischt aus. Einige Politiker sehen in ihm weiterhin eine Gefahr für die Gesellschaft und zweifeln den Entscheid an. Andere wiederum zeigen sich froh über die Chance, die Brian gegeben wurde.

«Die Entlassung wurde langsam Zeit»

Eine Nau.ch-Strassenumfrage zeigt: Auch Passanten nehmen die Entlassung gemischt auf, zeigen sich aber bereit, ihm eine Chance zugeben. «Brian ist noch so jung, da sollte man ihm schon eine zweite Chance gegeben», so Passant Roman gegenüber Nau.ch

Ilyas ist derselben Meinung: «Bei Brian wurde die Entlassung langsam Zeit, er sitzt schon, seit er 14 Jahre alt ist, im Gefängnis.» Ein anderer Passant, es heisst ebenfalls Roman, hofft, dass Brian diese Chance nutzen werde. Aber: «Es ist an der Zeit, dass er sich beweist.»

Rückfallrisiko ein weiterer Streitpunkt

Für Bedenken sorgt das hohe Rückfallrisiko. Model Manuela Frey – die zufällig in die Umfrage läuft – zu Nau.ch: «Ich hoffe wirklich, dass er sich geändert hat.» Man dürfe nicht naiv sein und müsse sicher einige Kontrollmassnahmen aufrechterhalten, meint Roman.

Model Manuela Frey hofft inständig, dass Brian sich ändert. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Gloria erachtet die Entscheidung als riskant, findet aber dennoch: «Ihm eine weitere Chance zu geben, ist sicher einen Versuch wert.» Dieses Risiko will auch Ilyas nicht leugnen, aber er komme ja nicht einfach so frei. «Er steht ja immer noch unter Beobachtung und muss sich regelmässig melden.»

Denken Sie, dass Brian ein Leben in Freiheit schafft?

In einem Punkt sind sich fast alle Teilnehmer einig: Brian muss eine Chance bekommen. «Er hat jetzt die Möglichkeit, sich zu beweisen und ich gebe ihm gern eine zweite Chance», so Pia zu Nau.ch.

* Name der Redaktion bekannt.

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Manuela Frey