Den Zürcher Filmpreis 2023 ging an den Spielfilm «L'amour du monde» von Jenna Hasse. Der Film handelt von den Themen Sommer, Einsamkeit und Zukunftsängste.
Jenna Hasse
Jenna Hasse, Regisseurin von «L'amour du monde», ist in Lissabon geboren und in der Romandie aufgewachsen. - unsplash

«L'amour du monde» von Jenna Hasse erhält 2023 den Zürcher Filmpreis für den besten Spielfilm. Als besten Kurzfilm kürte die Jury «Fälle» von Mischa Hedinger und Michela Flück. Und die Krone in der Dokumentarfilmsparte geht an «Die Anhörung» von Lisa Gerig.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen «Lupe» gab die Zürcher Filmstiftung am Montag bekannt. «L'amour du monde» ist der erste Spielfilm der in Lissabon geborenen und in der Romandie aufgewachsene Jenna Hasse.

Die Regisseurin bringe die Themen Sommer, Einsamkeit und Zukunftsängste unaufgeregt und wohlüberlegt auf den Punkt, würdigte die Jury den Film. Dieser hatte im Februar an der Berlinale Premiere und lief ab April in der Schweiz.

Der Kurzfilm «Fälle» überrasche als Grenzgänger zwischen Experimental- und Spielfilm, Tragik und Komik, Absurdität und Abstraktion immer wieder, lautete die Begründung der alljährlich neu zusammengesetzten Jury für die Vergabe der «Lupe» an das Werk von Hedinger und Flück.

Preisübergabe findet im November statt

«The Hearing» (Die Anhörung) würdigte die Expertenjury als seltenen Einblick in einen formalisierten staatlichen Prozess, in dem es um Existenzen geht. Gerig lässt vier abgewiesene Asylbewerberinnen und -bewerber die Anhörung über ihre Fluchtgründe noch einmal durchleben. Die Preisübergabe findet am 17. November bei einer Feier und einem Treffen der Schweizer Filmbranche statt.

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