Vermisster Vater (36) und Sohn (4) melden sich aus Irak bei Polizei
Ein 36-jähriger Vater und sein 4-jähriger Sohn werden seit dem 27. Juni vermisst. Nun hat sich der Vater bei der Zuger Polizei gemeldet.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Vater und sein 4-jähriger Sohn waren seit dem 27. Juni spurlos verschwunden.
- Es lief eine grosse Öffentlichkeitsfahndung.
- Nun hat sich der Vater gemeldet: Beide sind im Irak. Es gehe ihnen gut.
Die Polizei Zug suchte seit Ende Juni nach einem 36-jährigen Vater und seinem vierjährigen Sohn.
Die beiden wurden zuletzt 27. Juni in Steinhausen ZG gesichtet. Seither fehlte von ihnen jede Spur und die Polizei startete am 20. Juli eine grosse Öffentlichkeitsfahndung. Sie setzte für Beweis, die zum Erfolg führen, sogar eine Belohnung von 3000 Franken aus.
Nun ist klar, wo sich die beiden aufhalten: Am Dienstag meldete sich der gesuchte Vater gemäss Mitteilung der Zuger Polizei telefonisch bei den Beamten. Weiter konnten die Spezialisten der Zuger Polizei am Donnerstag via Skype ein längeres Gespräch mit dem 36-Jährigen führen. «Dabei konnten sie sich, soweit dies über ein Skype-Gespräch möglich ist, davon überzeugen, dass es dem vierjährigen Buben gut geht», heisst es in der Medienmitteilung.
Mutter wurde informiert
Die beiden befänden sich gemäss eigenen Aussagen sowie Ermittlungen der Zuger Strafverfolgungsbehörden im Irak. Dort ist der 36-Jährige als Lehrer tätig. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn könne als liebevoll und gut bezeichnet werden.
Die Mutter des Kindes wurde am Donnerstagnachmittag über die neusten Erkenntnisse ins Bild gesetzt.
Zwei Dutzend Meldungen eingegangen
Die Zuger Polizei sowie die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hätten in den vergangenen Wochen grosse Anstrengungen unternommen, um die beiden vermissten Personen zu finden. Es seien zahlreiche Abklärungen getroffen worden, Personen befragt sowie mögliche Aufenthaltsorte kontrolliert und durchsucht worden.
Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung sowie der ausgesetzten Belohnung für Hinweise, die zur Klärung des Falles führen, gingen rund zwei Dutzend Meldungen bei der Zuger Polizei ein. Zu einem entscheidenden Durchbruch hätten diese Hinweise nichtg geführt.