Die Krankenversicherung Helsana hat genug. Sie klagt gegen das Bundesamt für Gesundheit. Die Medikamentenpreise müssten sinken.
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Für die Verschreibung gab es laut Bundesgericht keinen medizinischen Indikator. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Helsana klagt gegen das BAG wegen zu hohen Medikamentenpreisen.
  • Eine Klagedrohung gegen ein Bundesamt ist einmalig in der Schweiz.

Gesundheit ist teurer denn je. Die Preise schiessen weiter empor. Jetzt hat die Krankenversicherung Helsana genug. Sie klagt gegen das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Die Medikamentenpreise in der Schweiz bestimmt nämlich das BAG.

Riskante Klage

Dabei riskiert Helsana einiges: Eine Klagedrohung gegen ein Bundesamt sei ungewöhnlich in der Schweiz, berichtet die «Aargauer Zeitung». Das BAG ist ausserdem zuständig für die Aufsicht der Krankenkassen.

Das BAG gehe mit der Pharma zu grosszügig um. «Leider fehlt uns die Transparenz, um die Preisfestsetzung des BAG nachvollziehen zu können», sagt Guido Klaus, Leiter Politik und Ökonomie bei der Helsana.

BAG wehrt sich

Beschwerden gegen festgesetzte Preise für Medikamente prallen beim BAG ab. Das Bundesamt verteidigt: «Weshalb die Helsana bereits vor Abschluss der Überprüfung das BAG undifferenziert kritisiert, entzieht sich unserer Kenntnis», sagt Sprecher Andrea Arcidiacono.

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