In Schwanden GL wurde eine Stromleitung durch den Erdrutsch zerstört. Diese soll bis zum Winter erneuert werden.
Schwanden Erdrutsche
Schwanden GL wurde von mehreren Hangrutschen getroffen. (Archivbild) - keystone
Ad

Eine durch die Erdrutsche in Schwanden GL beschädigte Stromleitung wird bis zum Winter wieder instand gestellt. Sie dient als Sicherheit, falls die zweite Leitung, welche das ganze Dorf Schwanden und die nähere Umgebung versorgt, ausfällt. Bei einem unvorhergesehenen Ereignis könnte es derzeit für die Stromversorgung im Glarner Ort Schwanden kritisch werden, wie die zuständige Gemeinde Glarus Süd am Freitag in einer Mitteilung schrieb.

Ein paar tausend Haushalte im Dorf hängen von den zwei Stromleitungen ab.

Sondierbohrungen am Sperrzonen-Rand

Die eine 50-kV-Leitung wurde bei den verheerenden Erdrutschen Ende August zerstört. Der aktuell angezapften Leitung fehlt also das «Back-up», wie Hans-Rudolf Galliker, Kommunikationsleiter der Gemeinde auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Die Netzbetreiberin Axpo muss nun für die Instandstellung Sondierbohrungen am Rande der Sperrzone durchführen. Diese sollen Erkenntnisse über den Bodenaufbau liefern. Die Daten daraus braucht die Axpo für die angepeilte, permanente Lösung einer sogenannten Spülbohrung. Diese würde unter dem verschütteten Gebiet durchgehen.

Die Arbeiten starten am kommenden Montag und unterliegen einem strengen Sicherheitskonzept. Die kaputte Leitung soll noch vor dem Winter wieder einsatzbereit sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Glarus SüdGlarusDatenAxpo