In Deutschland wird gegen das «Zentrum für politische Schönheit» ermittelt. Der Vorwurf: «Bidung einer kriminellen Vereinigung».
Philipp Ruch gehört zur Künstlergruppe «Zentrum für politische Schönheit». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Justiz ermittelt gegen den Schweizer Philipp Ruch.
  • Er ist der Mitgründer der Aktionsgruppe «Zentrum für politische Schönheit».
  • Der Vorwurf: «Bildung einer kriminellen Vereinigung».

Gegen den Schweizer Aktionskünstler Philipp Ruch wird in Deutschland ermittelt. Er ist der Mitgründer des «Zentrums für politische Schönheit».

Ruch machte in der Vergangenheit mit mehreren umstrittenen Aktionen auf sich aufmerksam. So zum Beispiel auch mit dem Stück «Die Schweiz entköppeln».

Und nun wird gegen Ruch in Deutschland ermittelt. Laut dem Landtagsabgeordneten Steffen Ditttes werden die Ermittlungen wegen «Bildung einer kriminellen Vereinigung» geführt.

Zusammen mit dem «Zentrum» baute er vor rund 16 Montanen ein Holocaust-Mahnmal neben das Haus eines AfD-Politikers. Beim Politiker handelt es sich um Björn Höcke.

«Zentrum für politische Schönheit»: Aufführung in Zürich

Andererseits wurden im Dezember 2018 auf einer Homepage vom «Zentrum für politische Schönheit» Fotos veröffentlicht. Fotos von Teilnehmern einer rechtsextremen Demonstration.

Das «Zentrum» kritisiert auf seiner Homepage die Ermittlungen. «Wenn radikale Kunst kriminalisiert wird, handelt der Staat kriminell», so die Aktionskünstler. Laut dem «Spiegel» wollte die Staatsanwaltschaft keine Auskunft geben.

Die Frage nach den konkreten Vorwürfen gegen die Gruppe und dem Ziel der Ermittlungen bleibt damit unklar.

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