Im Kanton St.Gallen wurde ein Wolf mit vier Welpen gesichtet. In den Kantone St.Gallen und Graubünden wurden bereits mehrere Nutztiere gerissen.
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Eine Wölfin mit zwei Jungen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton St.Gallen wurden erstmals seit 2019 wieder Jungwölfe gesichtet.
  • Dies bestätigt die Bildung eines neuen Rudels.
  • In diesem Sommer wurden in St.Gallen bereits eine Ziege und ein Rind gerissen.
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Im Kanton St.Gallen bildet sich ein neues Wolfsrudel: Wie der Kanton mitteilt, beobachtete eine Person im Calfeisental einen Altwolf mit vier Jungwölfen. Es ist das erste Mal seit 2019, dass ein Wolf in diesem Kanton Nachwuchs hat.

Der Kanton warnt auch vor weiteren Übergriffen von Wölfen auf Nutztiere. Im Juli wurde eine Ziege gerissen, vor einer Woche ein Rind. Laut DNA-Proben wurde die Ziege vom Wolfsrüde M269, dem Alpha-Männchen, gerissen. Er wurde damit erstmals in der Schweiz nachgewiesen.

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Zwei junge Wölfe. (Symbolbild) - Keystone

Wer das Alpha-Weibchen ist, ist aber unbekannt. Die ehemalige Anführerin des Calanda-Rudels, F07, dürfte kaum mehr im fortpflanzungsfähigen Alter sein. Die DNA-Spuren am gerissenen Rind könnten hier mehr Informationen liefern, die Resultate liegen aber noch nicht vor.

Zwischen 2012 und 2019 hatte das erste Schweizer Wolfsrudel am Calanda in jedem Jahr Nachwuchs. Die erste Beobachtung von Jungwölfe seit drei Jahren bestätigt laut dem Kanton die Bildung des neuen Rudels.

Sollen die Wölfe in der Schweiz geschossen werden?

In diesem Sommer bereitet der Wolf vor allem in den Bündner Bergen Sorgen. Dort wurde sogar eine Mutterkuh gerissen. Deswegen wird die Forderung nach einem Wolfabschuss laut.

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