Nach dem Einbruch im ersten Pandemiejahr hat der Verkehr 2021 wieder deutlich zugenommen – das sorgte auch vermehrt zu Stau.
Im letzten Jahr kam es zu mehr Staus als im ersten Jahr der Corona-Pandemie. (Archivbild)
Im letzten Jahr kam es zu mehr Staus als im ersten Jahr der Corona-Pandemie. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETRA OROSZ
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 waren wieder deutlich mehr Fahrzeuge auf den Strassen unterwegs.
  • Damit hat auch der Stau in der Schweiz wieder zugenommen.

Auf den Nationalstrassen waren im vergangenen Jahr mehr Fahrzeuge unterwegs und stauten sich häufiger als noch im ersten Jahr der Corona-Pandemie. Dennoch lag das Verkehrsaufkommen laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) unter dem Niveau vor der Pandemie. Das Verkehrsaufkommen stieg 2021 auf dem Nationalstrassennetz um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt wurden 27,4 Milliarden Fahrzeugkilometer zurückgelegt, wie aus dem am Donnerstag publizierten Bericht zur Verkehrsentwicklung und zum Verkehrsfluss des Astra hervorging. Ein Drittel der Fahrten entfielen auf die Strecke zwischen Genf und St. Margrethen.

Insgesamt 32'500 Stunden Stau auf Schweizer Strassen

Am meisten Fahrzeuge – rund ein Drittel des Verkehrs – waren für Freizeitaktivitäten unterwegs. Darauf folgte der Arbeitsverkehr. Im gesamten Nationalstrassennetz nahmen die Staus im Vergleich zu 2020 um rund 44 Prozent zu. Es kam dabei zu rund 32'500 Staustunden – am häufigsten morgens unter der Woche.

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Autos warten im Stau. (Symbolbild) - Keystone

Seit 2021 ist es erlaubt, bei Kolonnen rechts vorbeizufahren. Dadurch sei der Verkehrsfluss auf allen Spuren besser, schreibt das Astra. Für einen besseren Fluss an Schnittstellen habe das Astra eine Studie zum netz- und verkehrsträgerübergreifenden Verkehrsmanagement gestartet.

Bis 2030 ist laut Astra durch das strategische Entwicklungsprogramm Nationalstrassen vorgesehen, den Verkehrsfluss in Agglomerationen und die Verträglichkeit der Autobahnen zu verbessern. Zudem behandelt das Parlament eine Revision des Strassenverkehrsgesetzes. Dadurch wolle der Bund automatisiertes Fahren erleichtern.

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