In der Nacht auf Montag zog das Sturmtief «Mortimer» über die Schweiz. Es sorgte vor allem für stürmisches und warmes Wetter. Grössere Schäden blieben aus.
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Das Sturmtief Mortimer brachte stürmisches Wetter. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf heute Montag brachte das Sturmtief Mortimer viel Wind, aber kaum Regen.
  • Die Böen waren bis zu 120 km/h schnell, in der Nacht blieb es lange sehr warm.
  • In Deutschland führte der Sturm zu einer Einschränkung des Bahnverkehrs.

Am Wochenende zeigte sich das Wetter noch einmal von der sommerlichen Seite: Viel Sonnenschein und Temperaturen von teils über 25 Grad.

Das Sturmtief «Mortimer» brachte der Schweiz aber eine unruhige Nacht. Eine schwache Kaltfront des skandinavischen Tiefs zog über den Norden der Schweiz. Viel Wind, aber kaum Niederschlag waren die Folgen, wie «MeteoNews» schreibt.

Stürmisches Wetter

«Mortimer» brachte vereinzelt Orkanböen. Auf dem Napf BE wurde ein Spitzenwert von 120 Kilometern pro Stunde gemessen. In tieferen Lagen gab es auf dem Bantiger BE mit 117 km/h am meisten Wind. Im Flachland gab es vielerorts Böenspitzen von 50 bis 80 km/h.

Niederschlag brachte das Sturmtief aber fast keinen, wie «MeteoCentrale» schreibt. Im Jura und in den Voralpen gab es einige Tropfen.

Speziell war, dass der Wind zum Teil schon vor der Front aufkam. So mischte er die milde Luftmasse nach unten. Das führte dazu, dass auch in der Nacht und am frühen Morgen die Temperaturen noch über 20 Grad lagen.

Heute Morgen dürfte es wegen des Tiefs etwas kühler werden. Ein Zwischenhoch dürfte aber im Laufe des Tages wieder mehr Sonne bringen und die Temperaturen steigen lassen. Am Nachmittag gibt es laut «SRF Meteo» wieder über 20 Grad, im Süden zum Teil sogar über 25 Grad.

Am Dienstag in der zweiten Tageshälfte kommt aber laut «MeteoNews» schon die nächste, niederschlagsmässig etwas aktivere Störung. Es dürfte dann auch deutlich kühler werden.

Bahnverkehr in Deutschland eingeschränkt

Schäden oder Einschränkungen in der Schweiz wurden bisher keine vermeldet. In Deutschland dagegen hat «Mortimer» einen grossen Einfluss auf den Bahnverkehr.

Wie die Deutsche Bahn mitteilte, stellt sie den Fernverkehr im Norden Deutschlands am Montagmorgen weitgehend ein. «Züge des Fernverkehrs werden zurückgehalten», wurde mitgeteilt. Auf den Regionalverkehr hat es vorerst keinen Einfluss.

Gemäss Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sollen sich die stärksten Böen von «Mortimer» über den Norden in den Nordosten und Osten Deutschlands verlagern. Sie dürften bis zum Nachmittag anhalten. Im Norden und Nordosten unseres Nachbars besteht demnach Unwettergefahr durch einzelne orkanartige Böen.

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