Herkömmliches Shampoo ist laut Petra Wyss weder ökologisch noch gesund. So machte sich die Studentin auf die Suche nach etwas besserem – Seife aus Urin.
Urin
Urin soll unter anderem in Mitteln gegen Fieberblasen oder weissen Hautkrebs enthalten sein. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Petra Wyss hat eine ausserordentliche Idee für ihre Bachelor-Arbeit.
  • Die Studentin entwickelte ein umweltschonendes Urin-Dusch.
  • Als grösste Herausforderung bezeichnet sie den Ekel gegenüber dem Urin abzulegen.

Petra Wyss sorgt sich um unsere Umwelt, will nachhaltig leben und fürchtet um unsere Ressourcen. Die Berner Oberländerin machte sich auf die Suche nach einer Körperpflege, welche auf ökologischer Verträglichkeit basiert. Für ihr etwas spezielles Abschlussprojekt im Bachelor-Studiengang Objektdesign erhielt die 25-jährige Studentin der HSLU eine Auszeichnung.

Wyss ist nämlich überzeugt, dass Palm- und Kokosöl in Duschmittel weder gesund noch nachhaltig ist. Wie «Zentralplus» berichtet, begann sie nach Alternativen für die chemischen Stoffe zu suchen. Nach halbjähriger Recherche für die perfekte Urinseife musste sie nur noch ihre skeptischen Dozenten überzeugen.

Ekliger Geruch nach Urin?

Mit dem 3-D-Drucker hat Petra Wyss ein Fullonum erschaffen. Dabei handelt es sich um ein Gefäss welches mit Eigenurin und einer Tonerde-Kräuter-Mischung befüllt wird. Die Mischung muss noch geschüttelt werden und schon soll die ökologische und gesunde Seife fertig sein. Die grösste Herausforderung war den Ekel vor dem Urin zu ignorieren und das Flacon Eigenurin mit dem eigentlichen Duschgel einzutauschen.

Dass man sich da gerade Urin in Haare und auf den Körper schmiert, soll man nicht riechen. Schliesslich würde Urin sowieso viel öfter eingesetzt, als uns überhaupt bewusst sei.

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