Das Wallis macht vorwärts beim Klimaschutz. Der Kanton will bis 2040 klimaneutral sein, um den beschleunigten Klimawandel in der Schweiz zu stoppen.
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Die Klimaneutralität soll beispielsweise mittels Solarenergie erreicht werden. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Wallis hat einen Gesetzesentwurf zum Klimaschutz erarbeitet.
  • Ziel davon: bis 2040 die Klimaneutralität erreicht haben.
  • Das Gesetz soll 2024 in Kraft treten.

Das Wallis will bis 2040 Klimaneutralität erreichen, zehn Jahre früher als auf Bundesebene vorgesehen. Dieses Ziel, das im Entwurf des Klimagesetzes vorgesehen ist, präsentierte der Kanton am Donnerstag vor den Medien.

«Die Feststellung ist einfach: Die Schweiz, die Alpen und das Wallis erwärmen sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt. Der Anstieg der Durchschnittstemperatur seit 1864 beträgt hier zwei Grad gegenüber etwa einem Grad weltweit», sagte Gérald Dayer. Er ist der Präsident der strategischen Direktion, die für die Umsetzung der Agenda 2030 zuständig ist.

Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 50 Prozent gesenkt werden

Der Kanton habe deshalb seine Verantwortung wahrgenommen und einen Gesetzesentwurf ausgearbeitet. Dieser wurde am Donnerstag an den Grossen Rat weitergeleitet. Das Kantonsparlament wird voraussichtlich im März und im Herbst 2023 darüber beraten. «Das Gesetz soll 2024 in Kraft treten», sagte Regierungspräsident Roberto Schmidt (Die Mitte), Leiter des Finanz- und Energiedepartements.

Während der Vernehmlassung zum Gesetzestext waren 34 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Klimaziele nicht weitreichend genug seien. Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor, dass der Kanton seine direkten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 60 Prozent senken soll. Bis 2040 soll ein direkter Nettoemissionswert von Null erreichen werden.

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